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Natalia Kills – Trouble

Natalia-Kills-Outta-TimeMit “Mirrors” gelang der britischen Musikerin Natalia Kills ein eleganter, aber auch kurzer Zug in die mediale Öffentlichkeit. Die 23-jährige Sängerin, die auch unter dem namen Natalia Cappuccini bekannt ist, ist derzeit bei will.i.am Music Group, dem Label von will.i.am (The Black Eyed Peas), unter Vertrag und die Zeichen nach ihrem ersten Album “Perfectionist” standen nicht schlecht für eine vielversprechende Karriere.

Die Beats waren fast durchgehend hit-tauglich, für die Tanzfläche im Club konzipiert und selbst die Charterfolge konnten sich sehen lassen. So konnte neben “Mirrors” besonders “Kill My Boyfriend”, “Zombie” aber auch “Nothing Last Forever” mit Billy Kraven als Feature durchaus überzeugen. Es hatte die gewisse Eigenständigkeit und den Vibe für das immer überfüllte und umkämpfte Genre Pop, doch “The Big Bang” blieb aus.

Das war 2011, nun zwei Jahre später folgt mit “Trouble” der zweite Tonträger von Natalia Kills, auf welchem sie ganz ohne Features auskommt. Dieser soll eigentlich einen direkten Nachfolger darstellen, allerdings klingt dieser wesentlich entsättigter und beschnittener als noch vor zwei Jahren. Ebenso versucht sie nun mehr Storytelling sowie Balladen zu platzieren – auf reduzierten Club-Beats. Leider klingt nun aber das Gesamtbild relativ planlos und nicht zielstrebig – böse Zungen behaupten sogar, es handele sich um “Trash-Pop”.

Wahrscheinlich mag dies auch ein Grund dafür sein, dass sie nun aus der breiten Öffentlichkeit mehr oder minder heraus gehalten wird, die Relevanz ist einfach zu niedrig bei einem derart schnelllebigen Genre. Bereits der Vorbote “Problem” klang arg verzerrt und mit Filtern derart destruktiv und irreparabel verarbeitet. Aus dem Song “Devil’s Don’t Fly” hätte man im Prinzip auch wesentlich mehr machen können – aber im Endresultat ist es weder Fisch noch Fleisch. Den krönenden Abschluss bildet wohl das vollkommen unmelodisch produzierte und geschmacklose getextete “Controversy”, welches nicht mal im Takt eingesungen wurde und meiner Meinung nach die Personifikation von Disharmonie und Konfusion darstellt – leider.

Wer also bislang von der Dame nicht viel gehört hat, hat somit auch nicht viel verpasst. Einer Nicki Minaj oder gar Ciara kann die gute Natalia Kills, auch wenn diese erst am Anfang ihrer Karriere stehen mag, rein gar nichts entgegensetzen.

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