Der vom Selbstzweifel zerfressene Künstler ist das zentrale Bild im neuen JUNO17-Video zu „Ab Heute“. Der Song ist außerdem der Vorbote zu ihrem nächsten Album „Wahrheit“, das dann am 3. Dezember erscheint.
Die meisten Künstler*innen sind selbst ihre stärksten Kritiker*innen. So geht es auch dem Protagonisten im Video der Marburger. Dieser hadert in seinem Atelier vor seinen Werken, die er ausschließlich mit pinker Farbe bemalt hat, und schmeißt sie letztendlich frustriert in den Müll. Wie es der Zufall so will, werden diese natürlich gefunden und anschließend zum Phänomen. Die Menschen rätseln über den Urheber, manche wollen sie als ihre Bilder ausgeben und das erste Gemälde wird für eine Millionen Euro versteigert.
JUNO-17 beleuchten in dem Clip dementsprechend auch die Intrigen und die horrenden Preise in der Kunstszene. Die Leiden des jungen Malers bleiben allerdings der Fokus. Vor allem, als zum Schluss eine Parallele zu Vincent van Gogh gezogen wird und der Suizid des Künstlers angedeutet wird. Das Blut ist dabei seine charakteristische pinke Farbe.
Die Story der Videos wird von den Texten von JUNO17-Frontmann Philipp Hofmann begleitet, die den optimistischen Gegenpart zu den deprimierenden Video geben. Er beginnt den Song mit „An jeder Hauswand steht’s geschrieben/ Ich hab für jede Lösung ein Problem“ und mündet im emotionalen Refrain: „Ab heute weg mit all den Fragezeichen/ Nur noch grade aus/ Ja, es gibt noch so vieles zu erreichen/ Schalt die Bedenken aus/ Du bist nicht allein“.
Seit ihrem Durchbruch 2016, als ihr Song „Rebellen“ der Titelsong der Big-Brother-Staffel wurde, haben sich die Pop-Rocker übrigens auch eine solide Fanbase in Russland aufgebaut. So gab es in den letzten Jahren immer wieder Ausflüge ins Russische. Zuletzt mit „Там, где клён шумит“ oder dem traditionellen Anti-Kriegslied „Бери шинель, пошли домой“.
Vielleicht schleicht sich dann ja auch der ein oder andere russische Song auf ihr kommendes Album.
