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Courtney Barnett – Before You Gotta Go – Neue Single

Courtney Barnett hat mit “Before You Gotta Go” eine zweite Vorabsingle ihres kommenden Albums “Things Take Time, Take Time” veröffentlicht.

Die dritte Platte der Australierin erscheint am 12. November via Marathon Artists.

Wie bereits die erste Single “Rae Street“, die Barnett Anfang Juli veröffentlichte, zeigt “Before You Gotta Go” die Songwriterin von ihrer nachdenklichen, ruhigen Seite.

Statt country-eskem Folk-Rock ist hier allerdings nun murmelnder Indie-Rock zu hören, der mit einer besonnen gezupften E-Gitarre beginnt. Kurz darauf setzt der markant slackerhafte Gesang ein, den die Musikerin hier äußerst gefühlvoll darbietet.

Barnett singt dabei über Beziehungen, die sich in stets wachsenden Aversionen und ständigen Reibereien verlieren, während die wesentlichen Dinge der zwischenmenschlichen Verbindung in den Hintergrund geschoben werden.

Der Songtext klingt wie eine Entschuldigung, in der jemand um jedes Wort ringt – wie eine Nachricht, die jemand voller Reue dem Partner nach einem Streit schreibt, um darauf hinzuweisen, warum man sich eigentlich liebt.

Barnett erklärt, dass hinter den simplen Sätzen viel mehr steckt als man zunächst erwartet: “Manchmal versuche ich, mit einem Song alles zu sagen oder mein komplettes Wertesystem mit wenigen Worten zu beschreiben. Aber das kann man einfach nicht machen – das ist unmöglich.”

Die Songs für das neue Album schrieb die Sängern in einem Zeitraum von zwei Jahren, Ende 2020 und Anfang 2021 folgten die Aufnahmen unter anderem in Sydney und Melbourne. Die Warpaint-Schlagzeugerin Stella Mozgawa fungierte dabei als Produzentin.

“Things Take Time, Take Time” ist das erste Album von Barnett seit drei Jahren. Der Vorgänger “Tell Me How You Really Feel” von 2018 stellt laut MusikBlog-Review ihre Gefühlswelt zwischen frechem, unbeschwertem Spaß und Introspektion dar:

“Ein solches Gefühlskonvolut in ein Album zu packen ist eine große Herausforderung, zunächst mag irritieren, dass stark melancholische Songs neben sorgloser Barnett-Slackness stehen, bei eingehender Betrachtung ist das aber eine wesentlich vollständigere Seelenschau, als eine von beiden Seiten für einen erhofften Albumerfolg abgeschnitten zu haben.”

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