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St. Vincent – The Nowhere Inn – Neues Video

Annie Clark, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen St. Vincent, hat ihre neue Single “The Nowhere Inn” und das offizielle Video dazu vorgestellt.

Der Track ist der erste musikalische Vorgeschmack zum gleichnamigen Film, der bereits Anfang 2020 auf dem Sundance Film Festival prämierte und nun am 17. September in den Kinos anläuft. Am selben Tag erscheint ebenfalls der dazugehörige Soundtrack.

Für den Streifen schrieb Clark das Drehbuch zusammen mit Carrie Brownstein, ihres Zeichens Co-Frontfrau der Riot-Grrrl-Punks Sleater-Kinney, Schauspielerin und Autorin. Die beiden Künstlerinnen spielen ebenfalls gemeinsam die Hauptrollen und sind als Produzentinnen beteiligt.

Im Stil einer Mockumentary verfolgt “The Nowhere Inn” mit Brownstein als Filmemacher-Figur eine fiktive Version von St. Vincents Alltag in der Musikindustrie voller Exzesse, aufgeblähter Egos und absurder Situationskomik.

Die Vermischung von Realität und Fiktion auf allen Metaebenen begeistert nach wie vor auch Clark selbst: “Meine beste Freundin und ich haben einen durchgedrehten Kunstfilm gemacht. Es sollte eigentlich eine Musikdokumentation sein, aber auf dem Weg ging irgendwas ordentlich schief.”

Das aktuelle Studioalbum unter dem Namen St. Vincent, “Daddy’s Home“, erschien im Mai diesen Jahres. Laut MusikBlog-Review ist die Platte voller Retro-Soul und Clarks markanter Indie-Rock-Einschübe “eine delikate, melancholisch-schöne Zeitreise ins New York der Siebziger. Sie wirkt wie ein sedierter Nachhauseweg, auf dem alles verschwimmt, weichzeichnet und die Perspektive Seltenheitswert hat.”

In eine ähnliche Kerbe schlägt auch der Titeltrack des Films: Über den verträumten Soul-Pop-Song singt Clark, stilvoll in glamouröser Abendgarderobe gekleidet, auf einer Bühne hinter geschlossenem Vorhang.

Dieser öffnet sich und die Sängerin sieht ein Alter Ego von sich selbst, das vor einem vollen Saal mit großen Gesten performt.

Hier wird das Audiovisuelle immer psychedelischer: Während die Musikerin ihr anderes Ich zu konfrontieren versucht und dafür durch dutzende Vorhänge läuft, klingt der Song immer dumpfer und unförmiger.

Beim Aufeinandertreffen der beiden Clarks festigt sich der Track wieder zu einer lässigen Pop-Nummer, die Musikerin scheitert an ihrem anderen Selbst – bis Brownstein hereinruft und es sich herausstellt, dass alles nur eine Videoproduktion ist.

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