Joergundtoene aus Frankfurt haben letzte Woche ihr Best-Of-Album “Versuchte Schönheit” veröffentlicht.
“Versuchte Schönheit” gibt einen abgerundeten Eindruck über das bisherige Schaffen der Musiker. Beziehungsweise nicht ganz, denn das Album ist nur der erste Teil, ein zweites Best-Of soll im nächsten Jahr folgen.
„Irgendwie war ich selbst überrascht, wie viel wir schon aufgenommen haben – aber bei den allerersten Versuchen war die Produktion noch nicht so dolle.”, erinnert sich Jörg Woinowski, der Songwriter und Frontmann von Joergundtoene. Und dann lagen da ja noch die alten Aufnahmen auf der Festplatte, die Jörg vor der eigentlichen Bandgründung als reine Studioproduktionen veröffentlicht hatte.
So kommt es, dass auf dem Album z.B. auch Dennis Bergmann am Bass zu hören ist, in Frankfurt kein Unbekannter, und Nina Hacker, die unter anderem dort einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst hat.
Etwas überraschend wirkt in diesem Zusammenhang ein Duett mit der Sängerin Juliane Schaper – man weiß bei dem Stück „Zeichenregeln“ nicht so recht, ob ihre Stimme und die von Jörg zusammenpassen. Was aber irgendwie Sinn ergibt, denn es geht dabei um eine Liebesgeschichte, die nicht so recht in die Gänge kommt. Lassen wir es also als geplante Kontrastwirkung durchgehen.
„Das war dann einfach zu viel Material, um im Herbst alles fertig zu kriegen, auch, weil wir bei den älteren Stücken doch ziemlich am Sound schrauben mussten.“, erläutert Jörg, der ursprünglich nur ein Album geplant hatte.
Als Abschlusspointe endet “Versuchte Schönheit” mit zwei Versionen des Stücke „Dinge, die selten gelingen“. Die eine ist ein Frühwerk, mit programmierten Drums und einem sehr chilligen Flow – während die zweite Version ein paar Jahre später mit Stefan Kreuscher am Bass und Antonius Koch am Schlagzeug auf dem Joergundtoene-Debütalbum „Paula“ erschienen war. Es ist spannend zu hören, wie bei gleichem Ausgangsmaterial am Ende zwei völlig verschiedene Sounds herauskommen können.
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