Parc de Triomphe aus Wien haben diese Woche ihre neue Single „Westradio“ veröffentlicht. Es ist ihre zweite in diesem Jahr nach „Teilchenbeschleuniger“ und der zweite Song, der beim Wiener Label Voller Sound erscheint.
„Westradio“ ist eine Hymne an die Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmung, nach dem Guten und Schönen in einer dunklen und grauen Welt, die einem den Atem abschnürt.
Für die in dem Song behandelte Trennung können die Liebenden nur mittelbar etwas. Es sind die Umstände, die durch das politische System gesetzten engen Grenzen, die das Feuer erlöschen lassen.
„Das, was uns trennt, ist viel zu groß“, heißt es in „Westradio“. Gemeint ist der Eiserne Vorhang, der rund ein halbes Jahrhundert Ost und West hermetisch voneinander trennte.
Westradio, also Sender aus Westdeutschland, zu hören war im Osten Deutschlands nicht erlaubt oder zumindest nicht gern gesehen – jedoch oft die einzige Möglichkeit, sich mit der anderen Seite verbunden zu fühlen.
Der Song „Westradio“ fragt aber auch, wie ist es, wenn man „drüben“ ankam. Kann man sich dann da zu Hause fühlen oder hört man dann Ostradio, um sich irgendwie mit den Menschen in der alten Heimat zu verbinden?
Im Grunde genommen beschreibt „Westradio“ die Möglichkeit, sich trotz widriger Umstände in eine schönere, buntere Welt zu träumen – und schlägt damit auch eine Brücke ins Hier und Jetzt.
https://www.instagram.com/parc_de_triomphe/
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