Tara Nome Doyle aus Berlin hat diese Woche ihr neues Album „Ekko“ via FatCat veröffentlicht. Es ist ihr drittes nach „Værmin“ (2022) und dem Debüt „Alchemy“ (2020).
Die norwegisch-irische Singer/Songwriterin ist ein so eigen- wie feinsinniges Selfmade-Wunderkind. Nach zwei Konzeptalben zeigt sich das neue Album „Ekko freier“. „Alchemy“ folgte den vier Phasen der vormodernen Naturphilosophie, „Værmin“ widmete 2022 jeden Song einem anderen Kriechtier.
Konzepte sind oft Geländer, um sich beim ungeschützten Aufstieg jeder künstlerischen Arbeit etwas festhalten zu können. Aber es fühlt sich umso schöner an, wenn es auch ohne viel Hilfe geht. So wirkt „Ekko“ allmählich wie der erste Free Climb von Tara Nome Doyle. Die Songs wollen und können nun freihändig stehen, steigen, wandern, wachsen.
„Ekko“ ist eine Reise in die Ferne, wo Neues wartet, und ins Innere, wo Altes wütet. Schmerz, Abschied, Ankunft und Akzeptanz prägen die halbe Stunde, die mit zarter Klarheit und hymnischen Refrains wie zum Beispiel in „Lighthouse“, „Bad Days“ und „Dive In“ überzeugt.
Große Pop-Gefühle treffen hier auf intime Räume.
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