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U.S. Girls – Bless This Mess

Die kanadische Experimental-Pop-Expertin Meghan Remy alias U.S. Girls ist zweifelsfrei ein kreativer Kopf. Auch rund um die Veröffentlichung ihres mittlerweile achten Studioalbums “Bless This Mess” beweist die Projektleiterin, dass sie unterhaltungstechnisch so Einiges auf dem Kasten hat.

So werden beispielsweise Single-Videoclips im U.S. Girls Kosmos nicht einfach nur visuell runtergerotzt, sondern wahlweise mit viel Tiefe oder ausuferndem Spaßfaktor regelrecht zelebriert.

Egal, ob auf der Großbaustelle eine Synth-Pop-Party gefeiert wird (“So Typically Now”), antikes Bildmaterial an die Zeit vor der digitalen Revolution erinnert (“Bless This Mess”) oder zum Himmel stinkende Müllhalden ein Bild des gesellschaftlichen Zerfalls skizzieren (“Futures Bet”): Meghan Remy lässt sich auf der visuellen Seite immer etwas Besonderes einfallen.

Neben den Augen dürfen sich im Frühjahr 2023 aber auch die Ohren freuen, denn mit süffigen Pop-Perlen à la “Only Daedalus”, dem blubbernden “Just Save The Light” und dem Downtempo-Rausch “Screen Face” trifft U.S. Girls voll ins Schwarze.

Aufgepeppt mit ihrer markanten Stimme, die phasenweise klingt wie die einer pubertierenden Kylie Minogue, erschafft die Kanadierin eine atmosphärische Soundwelt, in der neben poppigen Harmonien, elektronischen Grundstrukturen und nachhaltigen Stimmungsachterbahnfahrten auch rotzige Gitarrenakkorde gut ins Bild passen (“Futures Bet”).

Gemeinsam mit engagierten Zuarbeitern wie Michael Rault (“Screen face”), Marker Starling (“R.I.P. Roy G. Biv”) und Alanna Stuart (“Pump”) entführt U.S. Girls ihre Fans und Anhänger in eine berauschende Pop-Welt, in der man sich – wahlweise den Dancefloor oder die Chillout-Area vor Augen – wunderbar treiben lassen kann.

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