Es folgten Live- und Kooperationsalben bis sie sich nun im Januar 2013 mit “{Awayland}” zurück meldeten. Eines steht fest: sie haben eine abwechslungsreiche, innovative Langrille produziert, die sich stellenweise recht deutlich vom Vorgänger abhebt, aber dennoch keine Zweifel daran lässt, von wem sie ist! Es ist einer dieser Platten, die einfach als Ganzes am besten klingen und nur so eine Reise durch das Awayland zu lassen. Ich weiß, das klingt kitschig, aber ich habe auch den Tipp der Bandwebsite “Maybe try it on headphones first, without interruption.” befolgt.
Tatsächlich bietet sich so eine faszinierende Komposition, die wie maßgeschneidert auf einsame Kamin-Winterabende passt, bei denen man sich auf die abwechselnden Melodien konzentrieren kann. Es warten so manche Überraschungen auf den Hörer!
Auf die Frage ob es Lieblingssongs gibt, kann ich bei dieser Scheibe nur zögerlich eine Antwort geben. Denn es ist wirklich ein zusammenhängendes Werk, das mit viel Sorgfalt ausgewählt wurde. Wer aber zunächst nur einen Appetitanreger sucht, der sollte sicherlich “Nothing Arrived” besondere Aufmerksamkeit schenken.
Gerade beim zweiten Longplayer trennt sich die Spreu vom Weizen und man erkennt schnell, ob der/die Künstler “One-hit-wonder” waren oder nicht. Die Jungs um O’Brien haben hier den Spagat zwischen Weiterentwicklung und Festhalten am eigenen Stil elegant gemeistert. “{Awayland}” ist schon jetzt ein Schatz in meiner Musiksammlung, den ich nicht mehr missen möchte.