Together For Palestine, bestehend aus Brian Eno, Neneh Cherry und weiteren Künstler*innen, haben heute die Benefizsingle „Lullaby“ mit einem Musikvideo veröffentlicht. Alle Einnahmen aus dem Verkauf des Songs gehen an den Together For Palestine Fund von Choose Love, um die palästinensischen Organisationen Taawon, Palestine Children’s Relief Fund und Palestine Medical Relief Society zu unterstützen.
Das Stück wird am Ende des Jahres zum Hoffnungsträger – und zwar nicht nur musikalisch: Brian Eno hat nämlich angekündigt, mit „Lullaby“ den begehrten ersten Platz der britischen Weihnachtscharts erobern zu wollen.
„Nach einem Jahr, das von unvorstellbarem Verlust, Trauer und Ungerechtigkeit geprägt war, wollen wir mit einem Akt der Liebe für Palästinas Kinder abschließen“, erklärte Eno.
Der Song spiegele deren Schönheit, Sehnsucht und Hoffnung wider. Wenn alle zusammenhalten und den Track herunterladen, bestehe eine echte Chance auf die Spitzenposition – und damit auf lebenswichtige Unterstützung für Gazas Familien.
Der Song stammt vom selben Team, das bereits im September das Benefizkonzert „Together For Palestine“ in Wembley organisiert hatte. Bei der von Brian Eno initiierten Show traten unter anderem Paul Weller, Damon Albarn (Blur), Nadine Shah, Cat Burns, Rachel Chinouriri, Yasiin Bey und Dan Smith (Bastille) auf.
Für die Single haben sich nun ebenfalls zahlreiche Künstler*innen zusammengefunden: Neben Eno, Neneh Cherry und Nadine Shah sind Celeste, Mabel, Dan Smith, Amena, Lana Lubany, Leigh-Anne Pinnock (ehemals Little Mix), der London Community Gospel Choir, Sura Abdo, Tyson, Yasmeen Ayyashi und Ysee zu hören.
Die palästinensische Musikerin Nai Barghouti, die den Song gemeinsam mit Kieran Brunt von Shards neu arrangiert und komponiert hat, fügt eine persönliche Note hinzu: „Dieses Schlaflied aus unserem palästinensischen musikalischen Erbe begleitet mich seit früher Kindheit. Heute kehrt es zu einem dringend benötigten Zeitpunkt zurück – als Erinnerung an das, was Palästinenser*innen niemals verlieren werden: Hoffnung, Trotz, Schönheit und Würde.“
Produziert wurde „Lullaby“ von Kieran Brunt, Benji B und Henri Davies. Die englischen Lyrics stammen von Peter Gabriel, der das traditionelle palästinensische Lied „Yamma Mweel El Hawa“ aus einer englischen Übersetzung adaptiert hat. Zusätzliche arabische Texte stammen von Mahmoud Darwish.
Das zugehörige Musikvideo stammt von Regisseurin Lina Makoul und setzt bewusst andere Akzente als die übliche Berichterstattung. „Dies ist mein Versuch, die Teile Palästinas zurückzubringen, die es nie in die Nachrichten schaffen“, erklärt sie.
Das Video erinnere daran, dass Palästinenser*innen im gesamten historischen Palästina existieren und ihre Geschichte nicht 2023 begann. Palästina sei atemberaubend, doch seine Schönheit sei untrennbar mit seinen Menschen verbunden, die aus ebendieser Erde gemacht seien.

