Kim Gordon hat gestern mit „BYE BYE 25!“ eine Neuinterpretation ihres Songs „Bye Bye“ aus ihrem zweiten Soloalbum „The Collective“ vom letzten Jahr veröffentlicht, begleitet von einem eindrucksvollen Musikvideo.

Kim Gordon, Mitgründerin der legendären Noise-Rock-Band Sonic Youth, hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, wofür sie steht. Mit ihrer neuen Version des Tracks „Bye Bye“, nun betitelt „BYE BYE 25!“, erhebt sie einmal mehr ihre Stimme – diesmal ganz offen politisch und frontal gegen die Sprach- und Denkkontrolle der Trump-Ära.

Das Original stammt von ihrem aktuellen Soloalbum „The Collective“. Eine Platte, die laut MusikBlog-Review Kim Gordons kompromisslosen, noisigen Stil fortsetzt und mit düsteren Lo-Fi-Beats, Spoken-Word-Passagen und verzerrten Klangwelten die Grenzen musikalischer Konventionen weiter auslotet.

Doch „BYE BYE 25!“ ist weit mehr als eine Neuauflage, es ist ein Sound-Statement gegen die systematische Auslöschung unbequemer Wahrheiten. In der Neuinterpretation greift Kim Gordon auf Begriffe zurück, die während der Amtszeit von Donald Trump auf eine informelle Zensurliste geraten sind. Diese Wörter wurden laut Gordon von Förderanträgen, Forschungsprojekten und offiziellen Papieren systematisch ausgeschlossen.

Begriffe wie Advocate, Climate Change, Immigrants, Uterus oder Women. Worte, die für Fortschritt, Vielfalt und Gleichberechtigung stehen, und genau deshalb auf der Abschussliste landeten.

Kim Gordon kritisiert damit nicht nur die gezielte Unterdrückung bestimmter Themen, sondern auch die Art und Weise, wie Sprache in politischen Kontexten manipuliert wird.

Begleitet wird „BYE BYE 25!“ von einem Musikvideo im Stil von Bob Dylans „Subterranean Homesick Blues“: Gordon zeigt darin einzelne Begriffe auf großen Kartonkarten, die sie nacheinander fallen lässt, dazwischen flimmern Szenen von Protesten über den Bildschirm.

Co-Regie führte Vice Cooler. Das Video wurde passend an Donald Trumps Geburtstag veröffentlicht, als eine deutliche Spitze gegen dessen politische Agenda.

Doch Gordon belässt es nicht bei Symbolik. Die Einnahmen aus Song und passendem Merch, darunter ein markant gestaltetes Protest-Shirt, gehen direkt an Noise For Now, eine Organisation, die sich für Frauenrechte und Zugang zu Abtreibung einsetzt.

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