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Bonaparte – Bonaparte

Die Berliner Rockband Bonaparte rund um den Schweizer Tobias Jundt ist mit ihrem vierten Album voller Trash, Energie und Ironie zurück und lädt die Hörer herzlich zu einer Runde Verrücktsein ein.

Ob skurrile Kostüme, expressive Bühnen-Performances oder einfach eine riesige Portion an Selbstironie – Bonaparte sind bekannt für zahlreiche, verrückte Shows. Nach der Gründung im Jahr 2006 war eines sehr schnell klar – der Bonaparte “Visual Trash Punk”, wie er oftmals von den Medien genannt wird, ist erfolgreich und wird von der Menge gefeiert. Songs wie “Anti Anti” oder “Too Much” brachten die Truppe auf die großen Festival-Bühnen, unzählige Konzerte und eine Reise um die Welt.

Nachdem schon ihre letzte Platte “Sorry, We’re Open” im Jahr 2012 auf Platz 21 der deutschen Charts landete, reißt das Künstler-Kollektiv mit ihrem selbstbetitelten Album alle Aufmerksamkeit auf sich. Gegründet in Barcelona und in Berlin lebend, verschlug es die verrückte Combo für die Aufnahmen der neuen Platte ins glitzernde, aufregende New York. Mit Co-Produzent Andy Baldwin, welcher unter anderem schon mit Björk zusammenarbeitete, gelang es Bonaparte, ihren rauen und rustikalen Sound beizubehalten und noch viel aufregendere Elektro-Beats einzubauen.

Schon das Intro “1-800” weckt großes Interesse. Schillernde Gitarren und überlaute Elektro-Sounds heißen die Hörer willkommen, willkommen in der verrückten Welt von Bonaparte. Weiter geht es mit “I Wanna Sue Someone” oder “Me So Selfie“, welches mit Hilfe des New Yorkers Tim Fite entstand und gekonnt das moderne Selfie-Phänomen ins Lächerliche zieht. Auch die Songs “Riot In My Head” oder “May The Best Sperm Win” überzeugen vorerst mit dem Titel allein und zeigen sich dann als typische, tanzbare Bonaparte-Tracks.

Die erste Single “Into The Wild” spaltet sich ein wenig von dem durchgedrehten Bonaparte-Stil ab und überzeugt mit ruhiger, gelassener Stimmung. Nummer zwölf auf der Tracklist ist das rhythmische “If We Lived Here” und gibt den perfekten, ausgeglichenen Abschluss eines Pop-Rock-Albums mit ernsten Texten wie uns Tobias Jundt im Interview erklärte.

Wer Teil von Bonaparte und ihren bunten Tanzparties sein will, sollte sich unbedingt eine ihrer Live-Shows ansehen. Möglich ist das auf zahlreichen Festivals des Sommers, wie zum Beispiel dem Hurricane oder dem Melt! Festival.

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