MusikBlog - Entdecke neue Musik

Mo Kenney – Mo Kenney

Als 11-jährige begann die kanadische Singer / Songwriterin Mo Kenney mit dem Gitarre spielen. Ihr Musikinteresse spiegelte sich auch in ihren Classic Rock Favoriten Led Zeppelin, Pink Floyd und Ozzy Osbourne wider. Mit 16 fing sie an, erste Songs zu schreiben und orientierte sich dabei vor allem an Elliott Smith. Erste Aufnahmen tätigte sie als 17-jährige und erweckte damit die Aufmerksamkeit des kanadischen Rockmusikers Joel Plaskett, der einige Jahre später ihr Debütalbum „Mo Kenney“ produzierte, das in Kanada bereits 2012 erschienen ist. Plaskett trat zudem als Co-Komponist und Mitmusiker in Erscheinung. Neben mehreren Nominierungen und Preisen erhielt sie für ihr Debütalbum 2013 den Canadian Folk Music Award und 2014 den East Coast Music Award in der Rubrik Pop Recording of the Year.

Mittlerweile ist in Kanada das zweite Album („In My Dreams“) herausgekommen, während unsereins sich erst mal mit Mo Kenneys gleichnamigen Debüt begnügen soll. Im digitalen Zeitalter eine etwas unverständliche Veröffentlichungspolitik, schließlich sind Import-CDs, MP3s oder Streams fast immer weltweit verfügbar. Nichtsdestotrotz ist es lohnenswert, sich mit dem Erstling der Kanadierin auseinanderzusetzen.

Mit „Eden“ legt sie einen Start mit Stimme und Akustikgitarre hin, der einen berührt. Ihre Stimme hat eine sowohl mädchenhafte als auch reife Ausstrahlung, die auch auf dem nachfolgenden mit voller Band eingespielten „Sucker“ zur Geltung kommt. Auf „The Great Escape“ und „I Can’t Talk“ werden Folk und Rock zusammengeführt, Kenneys Stimme bezaubert mit melodischen Phrasierungen. „The Happy Song“ gleitet etwas in seichte Folk-Pop-Regionen ab, eine Gefahr die auf dem nachfolgenden „In My Lungs“ wie wegblasen scheint.

„Deja-Vu“ rockt geradeaus und hat einen hohen Spaßfaktor. „Five Years“ mäandert über ein relaxtes E-Gitarren-Motiv, die Grillen zirpen und Mo Kenneys Stimme balanciert Nachdenklichkeit und Emotion aus, um daraus gegen Ende eine Art Power-Rockballade zu kreieren. Zum Finale wird wieder akustisch gezupft, „Carnivore“ ist ein ruhiger Folk-Song, der mit Hall auf Kenneys Stimme das Album sanft ausklingen lässt. Die Kanadierin versteht es mit ihrem Debüt geschickt zwischen Folk, Pop und Rock zu changieren, wobei ihre einprägsame Stimme sich wie von selbst ins Zentrum stellt. Wer die Stilmischung aus Folk, Pop und Rock mag, der sollte der kanadischen Singer/Songwriterin seine Aufmerksamkeit schenken.

Facebook
Twitter

Schreibe einen Kommentar

Das könnte dir auch gefallen

Login

Erlaube Benachrichtigungen OK Nein, danke