Weiter so und einer steilen Karriere als Singer-Songwriter auf dem internationalen Markt steht hoffentlich nichts im Wege! Mit seinem zweiten Album „Let Bad In“ könnte dem nordirischen Rauschebart Ciaran Lavery mit der rauchig kratzig warmen Stimme, komparabel mit Ben Howard oder Damien Rice ebenfalls der Durchbruch gelingen.
Was ihn unterscheidet? Ganz klar: die Abwechslung! Der werte junge Mann zeigt sich offen und experimentierfreudig und kreiert ein frisches, kurzweiliges und wunderbares Album. Nicht nur standardmäßig mit seiner Akustikgitarre bepackt, erhofft er sich Ruhm und Anerkennung. Es steckt viel mehr als lediglich tiefsinnige Texte und Gezupfe dahinter.
Einflüsse aus den verschiedensten musikalischen Strömungen beleben das Album und lassen durchweg gute Stimmung aufkommen. So finden sich unter anderem lässig-poppige Passagen („The Show“) oder auch elektrische Beats („Blood Red Fist“) auf der Scheibe wieder.
Es wird Platz geschaffen zum „Im-Takt-Nicken“ mit dem Kopf, aber auch zum Entspannen durch die typische Singer-Songwriter-Art, welche man auf Titeln wie beispielsweise „Train“ oder auch „Wilder“ zu hören bekommt.
In Kombination mit seiner super angenehmen Halsschmerz-Stimme wird mit 10 Titeln eine Platte ins Leben gerufen, die ein weites Publikum aus jung und alt ansprechen dürfte. Man wünscht sich beinahe schon, dass jedes Lied einen Funken länger spielt.
Gut gemacht, Mister Lavery, gut gemacht!