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Marissa Nadler – Strangers

Melancholie gefällig? Dann “Strangers” an!

Musik für ruhige Stunden und dem Wunsch nach Abschalten gibt es auf dem mittlerweile achten Studioalbum der, ich betone, Künstlerin, Marissa Nadler.

Die angenehm sanfte, aber auch hohe Stimme der 35-jährigen Sängerin aus Boston passt sich perfekt an die atmosphärischen Töne der Akustik- und E-Gitarre, dem Schlagzeug, Keyboard, aber auch dem Banjo an, und rundet das Kunstwerk optimal ab.

Als Hörer bekommt man den Eindruck, dass Marissa Nadler mit den elf Songs ihre eigene kleine Fantasiewelt erschafft und erreichen möchte, dass man in diese eintritt. Die Musik bewegt sich dabei vom Spektrum des typischen Singer-Songwriter-Stils, über angenehmen alternativen Pop bis hin zum Folk.

Titel wie “Shadow Show Diane” oder auch “Janie In Love” erzählen Geschichten von Charakteren und schaffen somit ein emotionales Ambiente. Etwas rhythmischer und rockiger wird es bei “Hungry Is The Ghost”, jedoch ohne dabei laut zu werden.

Die Lieder ähneln sich durchaus in ihrer Klangfülle und Tiefe , sodass nicht unbedingt die absolute Abwechslung besteht. Allerdings bieten sie die beste Grundlage, sich zurück zu lehnen und einfach den melancholischen Titeln zu lauschen und seinen Gedanken freien Lauf zu lassen.

Langweilig wird “Strangers” auf keinen Fall. Mit jedem Hören der Scheibe entdeckt man neue Facetten, interpretiert die Texte unterschiedlich und malt sich ein neues Bild.

Marissa Nadler hat wieder einmal ein tiefgründiges emotionales Album kreiert, welches lückenlos ästhetisch und kunstvoll ist.

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