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Sportfreunde Stiller – Live beim Bits And Pretzels, München

20 Jahre gibt es die Sportfreunde Stiller schon. Das an sich ist schon eine Leistung, aber die Sportfreunde (die sich übrigens nach Hans Stiller, Trainer von SV Germering benannten) wohnen auch immer noch in München, während viele andere Bands nach der Gründung nach Berlin gezogen sind.

Am 7. Oktober veröffentlichen die Sportis ihr siebtes Studioalbum „Sturm & Stille“. Ab 18. November bis kurz vor Weihnachten geht die Band auf Tour, heute machte sie den Auftakt beim Gründerfestival Bits & Pretzels.

Das als “Gründerweißwurstfrühstück” gestartete Bits & Pretzels fand bereits zum vierten Mal statt, aus über 18 Ländern waren ca. 5.000 Besucher gekommen. Zum Beginn am Sonntag war bereits Kevin Spacey zu Gast und hielt eine zwar perfekt einstudierte, aber auch sehr inspirierende Rede zu virtueller Realität, Storytelling und Verhalten auf dem Oktoberfest, auf dem er am Abend zuvor weilte.

Am Montag folgte dann Virgin Gründer Richard Branson, erzählte Anekdoten aus seinen 25 Virgin Unternehmen und betonte, dass es am wichtigsten ist, gut zu seinen Mitarbeitern und allen anderen Menschen zu sein.

Am Abend dann der Auftritt der Sportfreunde. Es beginnt mit “7 Tage, 7 Nächte”, gefolgt von Hits wie “New York, Rio, Rosenheim”, “Ein Kompliment” und “Siehst du das genauso?” sowie neuen Titeln vom kommenden Album wie der aktuellen Single “Sturm & Stille“, “Zwischen den Welten” und der neuen Single “Das Geschenk”, zu der heute das Video erschien.

Die Sportis sind gut aufgelegt, machen sich lustig über die Bühnenbewirtung (“Ein 0,3 Weißbier in München ist schon peinlich”) oder den Roadie, der versucht, Flo Webers Casio zu reparieren (“das wirkt sich auf die Gage aus”).

Sie sparen auch nicht mit Referenzen auf das Startup-Event: “Gründen und scheitern, darum ging’s doch heute” bei Florian’s Versuch, die richtige Keyboard-Melodie zu treffen oder mehrfaches “Wir probieren etwas Neues aus”, wenn sich der Titelstart verzögert. Man merkt, dass die Sportfreunde noch nicht ganz in ihrer Live-Routine sind.

Den Wunsch des Publikums nach “’54, ’74, ’90, 2006” kontert Peter mit “Nein, wir sind doch schon Weltmeister” und fordert einen fetten Applaus für Bastian Schweinsteiger. Nachdem Sänger Peter Brugge auf der Bühne noch mit ein paar eilig aus dem Publikum gezogenen Mädels im Dirndl posiert, beenden die Sportfreunde Stiller mit eben diesem Titel “Applaus, Applaus” den Hauptteil und zaubern nochmal Gänsehaut auf die Anwesenden.

Mit einem “man muss sich auch mal feiern lassen können” kommen sie jedoch kurze Zeit später zurück und spielen die zwei Zugaben “Wellenreiten” und “Wunder fragen nicht”. Dann beenden sie ihr Set.

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