Einen Donut essen und dabei an den Tierschutz spenden oder ein schickes und fair produziertes Shirt tragen – Gutes tun war selten einfacher als heute. Wer die Musik von Cosby kauft, unterstützt sowohl die Arktis, wie auch Projekte in Malawi.

Keine Angst, hierbei handelt es sich nicht um eine Müsli-Eine-Welt-Platte, sondern um eingängigen Synthie-Pop, von dem man meint, ihn schon mal in einer Werbung gehört zu haben. Cosby erinnern von ihren Songstrukturen und Arrangements an Chvrches.

Eröffnet wird das zweite Album “Milestone” der vier Müncher mit dem sphärischen Track “Hurt Myself”. Die Stimme von Sängerin und Piano-Spielerin Marie Kobylka steht bei der melancholischen Nummer im Mittelpunkt. Vom ganz Kleinen ins ganz Große, diese Klangräume können Cosby richtig gut entwickeln, wie sie direkt beim ersten Lied beweisen.

Der Titeltrack “Milestone”, wie auch die Single “Get Up” oder “Sunlight” sind melodiöse Dance-Nummern, die im Club wie auch live bestens funktionieren werden.

Bei “Sunlight” meint man, die Sonnenstrahlen hören zu können, so vitalisierend klingt das Lied. “We are invincible, we stick together, nothing can stop us now” heisst es in “We Are” weiter. Das Münchner Quartett hat einige ermunternde “Jetzt erst recht”-Tracks geschrieben.

Christoph Werner (Synthesizer, Gitarre), Robin Karow (Schlagzeug) und Kilian Reischl (Bass) sowie Frontfrau Marie Kobylka musizieren nicht nur, nein, sie zeigen auch Einsatz. Die Vier planten eine Solaranlage für zwei Schulen und ein Waisenhaus in Malawi – und halfen auch vor Ort bei der Umsetzung mit.

Dabei entstand das Video zu “Milestone”. Das war allerdings nicht das erste Cosby-Video mit ernstem Hintergrund und Spendensammlung. Bereits zu “Greyblue“, einem düsteren Song, der die globale Erwärmung im Hinblick auf die Arktis thematisiert, wurden die Einnahmen direkt für die gute Sache gespendet.

Keine Angst, “Milestone” von Cosby ist keine durch und durch problemorientierte Platte, sondern eine gute Mischung aus Dancefloor-Hits und einigen melancholischen Songs mit ernstem Anliegen.

In wenigen Wochen sind die Vier auf großer Tour und man kann mit ihnen Tanzen und bestimmt freiwillig am Merch-Stand einige Euros für Malawi oder die Arktis spenden. Oder das Album kaufen und so sich und anderen etwas Gutes tun.

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