Jeanne Louise Galice, besser bekannt als Jain, verbrachte den Großteil ihrer Jugend im Ausland, da ihr Vater in der Ölindustrie arbeitete. So lernte die heute 26-jährige zum Beispiel das Schlagzeugspielen in der französischen Stadt Pau und den Umgang mit arabischen Schlaginstrumente im Nahen Osten. Weitere musikalische Erfahrungen machte sie im Kongo, wo sie ab ihrem 13. Lebensalter aufwuchs.
Nur ein halbes Jahr nach ihrer ersten EP „Hope“ veröffentlichte die Sängerin November 2015 ihr Debütalbum „Zanaka“. Der Titel bedeutet „Kind“ auf Madagassisch und ist eine Hommage an Jains Mutter, die französisch-madagassischen Ursprungs ist.
Bei der 32. Ausgabe der Musikverleihung Victoires de la Musique wurde Galice daraufhin als Künstlerin des Jahres ausgezeichnet. Ihr Song „Makeba“ vom Erstlingswerk erhielt den Award für den Videoclip des Jahres und wurde im Anschluss auch für einen Grammy nominiert.
Gegenüber dem Le Drive RTL2 verriet die Sängerin aus Toulouse, dass ihr zweites Studioalbum am 24. August erscheinen wird. Bis auf einen Twitter-Post der Radiostation, den Jain teilte, steht eine offizielle Bestätigung allerdings noch aus.
Merci @mathildethildma & @eric_jeanjean pour l’invitation dans @LeDriveRTL2 🙏 https://t.co/2zrAs2N5Dx
— JAIN (@Jainmusic) June 4, 2018
Einen ersten Eindruck ihrer kommenden Platte liefert die Singer-/Songwriterin aber jetzt schon mit ihrer neuen Single „Alright“. Seit gestern gibt es nun auch ein dazu passendes Musikvideo.
Der Clip entstand wie sein Vorgänger erneut unter der Regie vom Duo Greg & Lio und zeigt neben Galice auch Schauspielerin San Yelamos, Künstlerin Anna Taratiel, Skaterin Miriaam Tena, Stundfrau Sarah Lezito und Akrobatin Laura Menéndez – geballte Frauenpower also.
„Alright“ erzählt von einer gescheiterten Liebe und soll mit Versen wie „things gonna be alright, things gonna be just fine“ zum Weitermachen ermutigen. Jain beschreibt gegenüber der Presse den Track als „Hymne der Unabhängigkeit“, welche „die Entschlossenheit im Angesicht der Trostlosigkeit“ unterstreichen soll:
„I wrote ‘Alright’ as a hymn to independence. This song builds into a duality, like love stories both gentle and fierce, it highlights the determination in the face of desolation.”
Jain ist seit Ende Mai auf „Warm Up“-Tour und war im Zuge dessen Donnerstag letzte Woche auch auf dem Hurricane/Southside Festival zu sehen.