Vom 1. bis 10. Mai finden wieder die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen statt, bereits zum 67. Mal. Diesmal gibt es eine Neuerung bezüglich der MuVi-Awards, sie werden nämlich zum ersten Mal international verliehen – der Internationale MuVi-Preis.

14 Clips aus 12 Ländern wurden für den ersten Internationalen MuVi-Preis ausgewählt. Der Wettbewerb löst die jährliche Auswahl internationaler Musikvideos ab und bildet das Gegenstück zum Deutschen MuVi-Preis, der zum 22. Mal verliehen wird und für den diesmal 12 Clips ausgewählt wurden.

Damit bewerben sich insgesamt 26 Musik-Videos um die begehrten MuVi-Awards und Preisgelder in Höhe von insgesamt 7.000 Euro. Wie immer kann das Publikum während des Festivals jeweils einen Favoriten wählen, der dann den MuVi Publikumspreis erhält, in diesem Jahr in jeweils beiden Wettbewerben.

Die Clips werden vom 1. bis 4. Mai 48 Stunden lang online gezeigt. In dieser Zeit können die Zuschauer online für ihre Favoriten stimmen. Hier ein Überblick über die nominierten Videos:

Der Internationale MuVi-Preis mit Fokus auf Indien, Iran und Mexiko.

Die 14 Arbeiten im ersten Internationalen MuVi-Preis zeigen, dass die Definition von Musikvideos sich weltweit erweitert hat. In der Auswahl sind Produktionen für Musiklabels – zum Beispiel die iranische Produktion „Station Three“ für Quartet Diminished, Hermes Records sowie Arbeiten aus Kunstkontexten wie die Kollaboration „DID U CUM YET / I’M NOT GONNA CUM“ von Blackhaine und William Markarian (UK).

Einige Musikvideos agieren auch als Vehikel für politische Statements, wie z.B. „Traitors“ von Kingsley Chapman/Benefits, für die Ermächtigung von Diversität wie „Portadoras queer: el doble y la repetición“ von Ana Laura Aláez/Ascii.Disco, oder nähern sich dem Dokumentarfilm wie bei Alexandra Bouge, die in „ABIKOU“ zur Musik von Joan Bagés ein afrikanisches Voodoo-Ritual beobachtet.

Der Deutsche MuVi-Preis

Seit 1999 werden hier deutsche Musikvideoproduktionen für die beste visuelle Umsetzung eines Musikstücks ausgezeichnet, bis 2020 unter dem Namen „MuVi-Preis für das beste Deutsche Musikvideo“. In diesem Jahr konkurrieren 12 Musikvideos, von der Postkartencollage bis zum Deepfake Video.

So lässt UWE in „Junge Milliardäre“ einen erstaunlich überzeugenden Deepfake Elon Musk nicht nur tanzen, sondern seinen eigenen Song singen. Regisseurin Stacie Ant entwirft in Zusammenarbeit mit DJ Hell in „Out Of Control“ eine surreale Zukunft. Oliver Pietsch steuert mit „The Pure And The Damned“ für Oneohtrix Point Never eine Found Footage-Montage von Szenen, in denen Filmfiguren ihre Wut an Autos auslassen.

In der Auswahl sind außerdem Animationsvideos wie Christine Gensheimers „The Source Of The Absolute Knowledge“ für Jaakko Eino Kalevi oder Katarina Duve und Timo Schierhorns Postkartencollage „Mrs. Yamahas Summer Tune“ für Richard von der Schulenburg. Außerdem „Forever Corona“ von Kay Otto für Oliver Polak und Erobique.

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