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MD ONE – Twelve Stars

Wenn man das französische Duo MD ONE googelt, muss man sich erst mal durch einem Dschungel aus medizinischen Produkten gleichen Namens kämpfen, bis man relevante Informationen zur Band erhält. Dank ihres jetzt erscheinenden Debütalbum „Twelve Stars“ könnte die mangelnde Relevanz aber demnächst der Vergangenheit angehören.

Die noch recht unbekannte Gruppe besteht aus Marc, dem Mann hinter den Kompositionen und Arrangements, und David, dem Sänger und Verfasser der Songtexte. Ersterer bezeichnet sich selbst als Alchemisten des Klangs – und auf „Twelve Stars“ lassen die zwei Franzosen es in ihrem magischen Kessel ganz schön brodeln, wenn auch mit altbekannten Zutaten.

Von Frankreich aus zog es das Duo auf Reisen nach Berlin, London, New York und Kopenhagen. Der internationale Flair von MD ONE schlägt sich nicht nur in der Mischung aus französischen und englischen Texten nieder, sondern vor allem auch in dem treibenden, vielseitig beeinflussten Sound der 12 Tracks, von denen jeder einen der titelgebenden Sterne der Platte darstellen soll.

Und die kommen – völlig wertfrei gemeint – ziemlich massentauglich daher. Denn der Platte scheint eine Idee zugrunde zu liegen, die stark an die Größen des Stadion-Rock erinnert – aufheizend, treibend, voller bombastischer Gefühle.

Angereichert und modernisiert wird das Ganze von MD ONE mit Einflüssen aus Elektro-Pop oder Trip-Hop, veredelt durch gefühlvollen Gesang.

Ein zentraler Punkt des Albums ist die Liebe: Ob „I Need You Tonight“, wo ruhigere Töne angeschlagen werden und in Begleitung eines Pianos eine vergangene, gescheiterte Romanze thematisiert wird oder „Bombe A“, wo es um die ideale Frau geht und die Klänge dementsprechend schwungvoller sind – MD ONE beleuchten, auch musikalisch, alle Facetten des Themas.

Somit werden wohl alle, die auf Pop-Rockbands mit Stadionatmosphäre stehen und einer frischen Brise, die durch das Genre weht, nicht abgeneigt sind, „Twelve Stars“ lieben. Mit ihrer ersten Platte dürfen die Franzosen nämlich nicht nur darauf hoffen, sich an die Spitze der Google-Ergebnisliste, sondern auch an die der Airplay-Charts zu katapultieren.

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