DJ iDJa hat gestern seine neue Single „Land Back“ veröffentlicht. Der Song stammt von der kommenden EP „Club“, die noch dieses Jahr erscheinen soll.
DJ iDJa, auch bekannt als Markus Johnsen Thonhaugen, nimmt seine Zuhörer*innen auf eine musikalische Reise durch die Sámi-Kultur mit. In weniger als fünf Minuten verwebt er Geschichten von Widerstandskraft und Stolz mit pulsierenden Beats.
Der Song „Land Back“ spiegelt seine Wurzeln in Fennoskandinavien sowie den Kampf um Identität und territoriale Ansprüche wider. Der Song bietet hinter seinem protestierenden Charakter hypnotisierende und fesselnde Melodien, die ideal für die kommende Festival-Saison sind.
In Berliner Clubs fand der indigene Künstler, der in seiner Heimat als Geschichtenerzähler bekannt ist, Inspiration für seine Musik. Einflüsse aus Schuppen wie Berghain und KitKat inspirierten den halb-norwegischen, halb-sámischen Musiker, an seinen House- und Techno-Songs zu feilen.
DJ iDJa ist ein Künstler, dessen Schaffen von verschiedenen Einflüssen und Erlebnissen geprägt ist. Von der naturverbundenen Kultur seines Heimatlandes Sápmi bis zu den dunklen Diskotheken der deutschen Hauptstadt, sammelt der DJ und Produzent seine Ideen und entwickelt daraus Kurzgeschichten mit Tiefgang.
Zu seinen Liedern werden stets passende Visuals entwickelt. Für seine Single aus dem Jahr 2023, „Techno Ahčči“, die er mit seinem Vater, dem Musiker Arne Ivar Johnsen, kreierte, wurde ein beeindruckendes Video produziert:
Der Clip, inszeniert von der Regisseurin Elisabeth Rasmussen und der Kamerafrau Jannicke Mikkelsen, die als Guinness-Weltrekordhalterin für die schnellste Erdumrundung über Nord- und Südpol bekannt ist und dies vor einem Publikum von 55 Millionen Zuschauern aus einer Höhe von 43.000 Fuß übertrug, kombiniert Szenen aus Berlin und der bunten norwegischen Stadt Tromsø.
„Land Back“ wird ebenfalls durch Bilddarstellungen mit Hintergrundgeschichte ergänzt, diesmal von der Berliner Fotografin Tina Dubrovsky. Auf dem Singlecover ist DJ iDJa in einer surrealen goldenen Landschaft abgebildet, die als Symbol für die Ausbeutung des Lebensraums, für die Gewinnung von Gold und anderen Mineralien der Sámi dient.
Diese Aufnahmen und Musikvideos zeigen eindrucksvoll, wie tief die Themen Herkunft und kulturelles Erbe in der Kunst des skandinavischen Künstlers verwurzelt sind. Protest, Kultur und Techno verschmelzen in seinen Songs, die weit über die Grenzen von Techno-Clubs hinaus Begeisterung auslösen.
Fun Fact am Rande: DJ iDJa trat kürzlich gemeinsam mit Ramona Kappfjell Sørfjell, ebenfalls eine Sámi-Künstlerin, bei der norwegischen Ausgabe von „Das Supertalent“, dort genannt „Norske Talenter“, auf, um sein Glück in den Castings zu versuchen.