Press Club haben vorgestern ihre neue Single „I Am Everything“ inklusive Musikvideo veröffentlicht. Der Song stammt von ihrem vierten Studioalbum „To All The Ones That I Love“, das am 2. Mai 2025 über das eigene Label erscheint.

Press Club erkunden auf „I Am Everything“ die Pfade der menschlichen Psyche mit einer Präzision, die unter die Haut geht. Sie entblößen die Dualität des Lebens in jedem Ton: „Es geht darum, wie wir sowohl Licht als auch Dunkelheit in uns tragen“ – eine Erkenntnis, die durch den Song vibriert.

Der Track pendelt zwischen fragiler Intimität und kollektiver Resonanz, ein Wechselspiel aus Verletzlichkeit und Stärke. Hier wird nicht bloß Musik produziert, sondern ein akustischer Raum für die Sehnsucht nach Verbundenheit geschaffen, der das Gefühl zeitgenössischer Entfremdung einfängt.

Die Entstehung dieses Tracks verdankt sich einem glücklichen Zufall: Gitarrist und Toningenieur Greg Rietwyk kreierte aus einem hastig aufgenommenen Drum-Loop – festgehalten in letzter Minute, bevor Schlagzeuger Frank Lee das Studio verlassen musste – auf organische Weise das Gesamtwerk. Diese Spontaneität spiegelt sich in der authentischen Rohheit des Sounds wider.

Auf dem letzten Album „Endless Motion“ (2022) präsentierten Press Club laut MusikBlog-Review „Ehrliche, rohe Musik mit viel Energie.“ Nun darf man sich auf den neuen Longplayer der australischen Band freuen, von dem einschließlich „I Am Everything“ bisher sechs Vorabsingles veröffentlicht wurden.

Das neue Album „To All The Ones That I Love“ wirkt wie ein Tagebuch in Klangform, das die emotionalen Koordinaten des Erwachsenwerdens erfasst und dabei gekonnt persönliche Erfahrung in universelle Erkenntnis transformiert.

Das begleitende Musikvideo zu der neuen Single „I Am Everything“, gefilmt von Greg Rietwyk und Nick Manuell, verstärkt die existenzielle Spannung des Songs durch eine Bildsprache der Vergänglichkeit.

Im stroboskopartigen Wechsel werden dunkle Szenen von rot eingefärbten, rauchenden Särgen und nächtlichen Feldwegen gezeigt. Frontfrau Natalie Foster singt dabei, von Blumen umgeben, im eigenen Sarg.

Die Memento-Mori-Ästhetik schafft ein hypnotisches Flackern zwischen Leben und Tod – ein perfektes Bild der eindringlichen Seelenerkundung, die wir auf „I Am Everything“ zu hören und zu sehen bekommen.

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