Die Band Suede hat gestern ihre neue Single „Trance State“ herausgebracht. Ihr zehntes Studioalbum mit dem Titel „Antidepressants“ erscheint am 5. September 2025 via BMG.
Seit über drei Jahrzehnten gehören Suede zur Speerspitze des britischen Alternative Rock und trotzdem klingen sie kein bisschen müde. Im Gegenteil: Die Band rund um Brett Anderson startet mit neuer Energie in eine spannende Phase ihres musikalischen Schaffens.
Nach dem 2022 erschienenen „Autofiction“, einem rauen, fast schon punkigen Album mit ordentlich Druck, schlagen Suede jetzt mit der neuen Single „Trance State“ einen dunkleren, atmosphärischeren Weg ein.
Der Track klingt wie ein kalter Windstoß aus den 80ern: klirrende Gitarren, ein tief pumpender Bass, dazu eine düstere Spannung, die sich wie ein Nebel über alles legt. Gothic trifft Glamour, Post-Punk trifft auf Suedes ganz eigenen Alt-Rock. Inhaltlich bleibt alles tiefgründig, wie man es von Brett Anderson kennt. Es geht um psychische Schattenseiten, Obsession, Selbsttäuschung, Paranoia. Themen, die in einer überreizten Welt aktueller wirken denn je.
Schon die erste Single „Disintegrate“ deutete an, wohin die Reise geht. Ein emotionaler Brocken über Sterblichkeit, der gleichermaßen traurig und kraftvoll wirkt. Der Song „Trance State“ verdeutlicht, dass das bevorstehende Album „Antidepressants“ kein leichter Trip wird, aber ein verdammt spannender.
Dabei war das Projekt ursprünglich ganz anders gedacht. Suede wollten eigentlich den Soundtrack zu einer Performance-Kunstinstallation liefern. Doch nach der energiegeladenen „Autofiction“-Tour war schnell klar: Die rohe Live-Power musste irgendwie ins Studio gerettet werden. Also wurde umgedacht. Raus mit der Konzeptkunst, rein mit der Emotion. Wieder mit an Bord ist Langzeit-Produzent Ed Buller, der Suede schon seit den 90ern begleitet.
„Antidepressants“ entstand in renommierten Studios in Belgien, London und Schweden und laut Bassist Mat Osman ist es ein „groß angelegtes Bühnenalbum“, das den Drive der letzten Tour aufgreift und noch weiter ausbaut. Für Brett Anderson ist diese neue Phase mehr als nur ein weiteres Kapitel, sie fühlt sich an wie ein kompletter Neustart. Und das nach über 35 Jahren Bandgeschichte.