Mac DeMarco hat heute seine neue Single „Holy“ inklusive Musikvideo veröffentlicht. Der Song stammt von seinem neuen Album „Guitar“, das am 22. August 2025 über Mac’s Record Label erscheint.

Die neue Single zeigt Mac DeMarco in gewohnt eigenwilliger Manier: Spiritualität trifft auf Apfelessen, tiefere Gedanken auf salzwassergetränkte Stiefel. Der Kanadier mit dem unverkennbaren Lächeln präsentiert einen Song, der sich entspannt zwischen Himmel und Hölle bewegt – ganz ohne großes Tamtam, dafür mit umso mehr Charme.

„Miracle, reveal yourself to me“, singt Mac DeMarco zu Beginn, bevor er mit „Curse from down below“ das spirituelle Spektrum komplett auslotet. Die Lyrics pendeln zwischen Erlösungssehnsucht und düsteren Flüchen, während die Musik selbst federleicht daherkommt.

Typisch für den Meister des entspannten Indie-Pops: Schwere Themen werden in watteweiche Melodien verpackt, als würde man über Existenzfragen bei einem Joint im Park philosophieren.

Entstanden ist das komplette Album „Guitar“ im November 2024 in DeMarcos Haus in Los Angeles – ein echtes DIY-Projekt, bei dem der Tausendsassa alles selbst übernahm. Vom Mix, den er in Kanada fertigstellte, bis zum Artwork, das er höchstpersönlich mit Stativen fotografierte. Nur das Mastering ließ er David Ives machen – vermutlich weil selbst Mac DeMarco irgendwo seine Grenzen akzeptiert.

„Ich glaube, ‚Guitar‘ ist die ehrlichste Momentaufnahme meines Lebens, die ich bislang auf Papier bringen konnte“, erklärt der Künstler. Diese Ehrlichkeit spürt man in jeder Note von „Holy“ – einem Song, der beweist, dass spirituelle Suche nicht immer in der Kirche stattfinden muss, sondern auch beim entspannten Spaziergang durch die Natur funktioniert.

Das dazugehörige Musikvideo ist ein kleines Meisterwerk der Unaufgeregtheit. Mit Selfie-Stick bewaffnet filmt sich Mac DeMarco beim gemütlichen Marsch durch grüne Landschaften, schnappt sich zwischendurch einen Apfel vom Baum und knabbert genüsslich daran.

„Ich bin ein paar Stunden vollständig bekleidet durchs Meer gewatet und habe mir die Stiefel komplett mit Salzwasser gefüllt. Ich habe auch ein paar andere Szenen auf Felsen versucht, aber letztlich war der Clip, in dem ich im Garten hinfalle und einen Apfel esse, am besten“, kommentiert er selbst.

Diese herrlich unprätentiöse Herangehensweise – Regenponcho, Obstpause, fertig – harmoniert wunderbar mit dem entspannten Groove des Songs und beweist erneut, dass die besten Ideen oft die einfachsten sind.

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