Tom Odell hat letzte Woche seine neue Single „Ugly“ mit dazugehörigem Musikvideo veröffentlicht. Der Song stammt von seinem neuen Album „A Wonderful Life“, das am 5. September via UROK erscheint.

Der britische Singer-Songwriter präsentiert mit seinem neuesten Track eine schonungslose Selbstreflexion, die unter die Haut geht. Tom Odell macht in „Ugly“ das, was viele Künstler*innen scheuen: Er zeigt sich kompromisslos verletzlich und spricht über Themen, die normalerweise hinter verschlossenen Türen bleiben.

„Ich habe nie wirklich über meine seltsame Scham bezüglich meines Körpers gesprochen, und es fühlt sich so unangenehm an, das tatsächlich in einem Song zu sagen,“ gesteht Tom Odell offen. „Aber wenn man es ausspricht, ist es wirklich verdammt kraftvoll.“

Diese Ehrlichkeit durchzieht den gesamten Song wie ein roter Faden – direkt, aber gleichzeitig befreiend. Der Track ist weniger Popnummer als vielmehr eine emotionale Bestandsaufnahme dessen, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, der sich in einer Welt voller scheinbar perfekter Fassaden zurechtfinden muss.

Das kommende Album „A Wonderful Life“ setzt diese ungeschönte Perspektive fort – als Reaktion auf eine Zeit, in der „fast jede Woche die Welt in irgendeiner Form untergeht“.

Aufgenommen in den legendären RAK Studios, wo einst Radiohead und The Pogues ihre Klassiker schufen, lassen Tom Odell und seine Band die Instrumente „ineinander übergehen“ – perfekt für Songs, die emotionale Grenzen verwischen.

Mit über 14 Milliarden Streams in seiner Karriere und 29 Millionen monatlichen Hörer*innen auf Spotify hat sich Tom Odell längst eine treue Fangemeinde aufgebaut. Sein letztes Album „Black Friday“ aus 2024 wurde im MusikBlog-Review als „authentisch, akustisch und mit eindringlichen Texten“ gelobt und erreichte Platz 5 in der Spotify Top Album Debut Global Chart. Nicht schlecht für jemanden, der von sich sagt: „Ich habe nie die Rolle des Popstars angestrebt.“

Das von Alex Leggatt inszenierte Musikvideo zu „Ugly“ verstärkt die beklemmende Atmosphäre des Songs noch einmal eindrucksvoll. In einer spärlich beleuchteten Lagerhalle spielt die Band vor einem Bildschirm, auf dem sich positive und negative Kommentare über den Sänger abwechseln – über sein Alter, seinen Körper, seine Musik.

Die sich überlagernde Schrift erzeugt ein visuelles Chaos, das die emotionale Überforderung durch Social Media und öffentliche Meinungen perfekt einfängt und in der kathartischen Performance der Band seine Entspannung findet.

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