Femi Luna hat diese Woche ihre neue Single „Tired“ veröffentlicht. Der Song stammt von ihrem neuen Album „Wash My Pain Away“, das 2026 erscheint.

Die Single klingt wie eine Reise zu sich selbst, irgendwo zwischen melancholischem Indie und verträumtem Art-Pop. Femi Luna hat sich für ihre erste internationale Veröffentlichung ordentlich ins Zeug gelegt und schafft einen Sound, der an die emotionale Wucht von Angel Olsen erinnert, dabei aber auch die mystische Atmosphäre einer Weyes Blood einfängt.

Wer sensible Singer-Songwriterin-Kunst mag, kommt hier auf seine Kosten – mit einer Prise Lana-Del-Rey-Melancholie obendrauf.

Der Track handelt vom Loslassen, vom Aufhören zu warten und vom Vertrauen in die eigene Kraft. „I’m tired of waiting for moments I’m ready, for easy phases where nothing is heavy“, singt Femi Luna, und man spürt förmlich, wie sie sich von alten Ängsten befreit. Ihre Stimme schwebt zwischen zerbrechlich und stark, zwischen Verletzlichkeit und einer fast trotzigen Unerschütterlichkeit.

Entstanden ist „Tired“ in Kanada, wo Femi Luna nach einer zufälligen Begegnung mit der Folk-Band Timber Timbre landete. Im Studio Cimetière in Quyon nahm sie gemeinsam mit dem Schlagzeuger und dem Produzenten der Band ihr zweites Album „Wash My Pain Away“ auf. Eine künstlerische Expansion nennt sie das selbst – und tatsächlich klingt die Single nach einem Neuanfang, nach einem mutigen Schritt in unbekanntes Terrain.

Dabei ist Femi Luna in der Schweizer Musikszene längst kein Geheimtipp mehr. Nach Festivalauftritten, Konzerten mit Alice Phoebe Lou, Black Sea Dahu und The Slow Show sowie der Auszeichnung als „SRF 3 Best Talent“ zeigt sie nun, dass sie auch international mitspielen kann.

Ihr Debütalbum „Library“ aus 2021 und die EP „Freedom“ von 2019 legten bereits den Grundstein für das, was jetzt kommt: ehrliche, berührende Songs, die persönliche Geschichten erzählen, ohne dabei ins Pathetische abzurutschen.

Ihr Vorname Femi – abgeleitet von Euphemia, altgriechisch für „gute Stimme“ – wirkt wie eine selbsterfüllende Prophezeiung. Mit „Tired“ liefert sie den perfekten Beweis dafür ab – hypnotisch, verletzlich und genau richtig für alle, die gerade selbst bereit sind, Altes loszulassen.

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