Charlotte Day Wilson hat gestern ihre neue Single „High Road“ veröffentlicht.

Nun schreitet sie also wieder voran – die Grammy-nominierte Künstlerin aus Toronto setzt ihren Weg mit neuer Musik fort. Und wie es sich für Charlotte Day Wilson gehört, klingt das nach allem anderen als einem gewöhnlichen R&B-Song.

„High Road“ startet bescheiden: eine Klaviermelodie, die sich zunächst noch harmlos gibt, bevor sie sich zu einem experimentellen Klanguniversum aufbäumt. Die Multiinstrumentalistin präsentiert mit dem neuen Track eine Komposition, die mit vielstimmigen Harmonien und überraschenden Rhythmuswechseln aufwartet – und dabei nie den Boden unter den Füßen verliert.

Bereits im vergangenen Monat hatte Wilson mit „Selfish“ (gemeinsam mit Saya Gray, Ace G und Braden Sauder) aufhorchen lassen. Nun zeigt „High Road“ erneut, was die Produzentin und Singer/Songwriterin auszeichnet: jenen präzisen, fast chirurgischen Ansatz, zeitgenössischen R&B mit atmosphärischer Produktion zu verschmelzen.

Der Text offenbart dabei persönliche Gedanken – ohne zu viel preiszugeben, aber gerade genug, um emotional zu berühren.

Seit ihrem Durchbruch 2016 mit der EP „CDW“ hat Charlotte Day Wilson einen beeindruckenden Weg zurückgelegt. Die EP „Stone Woman“ (2018) festigte ihren Ruf, das Debütalbum „Alpha“ (2021) brachte ihr kritische Anerkennung.

Über ihr Grammy-nominiertes zweites Album „Cyan Blue“ von 2024 schrieb MusikBlog im Review: „Ihr Gespür für feine Melodien, eindringliche Stimmungen und perfekt abgestimmte Sound-Mixturen ist mehr als beachtlich.“

Medien von The New York Times über NPR bis Pitchfork verneigten sich vor ihrem Talent. Im Oktober dieses Jahres wurde sie bei den Billboard Canada Women In Music Awards 2025 mit dem Innovator Award ausgezeichnet.

Mit „Selfish“ und „High Road“ markiert Wilson den Beginn eines neuen Kapitels. Weitere Veröffentlichungen stehen bereits in Aussicht – was die Frage aufwirft: Wohin führt dieser High Road eigentlich?

Wenn die ersten beiden Singles Indikatoren sind, dürfte die Reise spannend werden. Vorerst aber können wir uns an dieser klangvollen Zwischenstation erfreuen, die beweist, dass R&B in den richtigen Händen alles andere als langweilig klingen muss.

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