Manu Delago und Max ZT haben heute die Single „Love All“ veröffentlicht. Damit kündigen die beiden Percussionisten ihr erstes gemeinsames Album „Deuce“ an, das am 20. Februar 2026 via Session Work Records erscheinen wird.
Der österreichische Multiinstrumentalist (vor allem aber Handpan-Spieler) Manu Delago ist Vielen vielleicht über seine Kooperationspartner ein Begriff: Auf unzähligen Aufnahmen von und mit Größen wie Björk, Ólafur Arnalds oder Anoushka Shankar bedient er das Schlagwerk.
Seine Verbindung zum US-amerikanischen Hackbrettspieler Max ZT entstand bereits vor 10 Jahren, und hat in dieser Zeit auch schon einige improvisierte Konzerte erlebt. Da die Synergie jedoch schon früh zu stimmen scheint, wollten beide ihre Jam-Sessions in ganze Kompositionen ausarbeiten.
„Von Beginn an [tauschen wir] melodische Phrasen [miteinander], ‚Love All‘ dreht sich um Dialog“, erklären die beiden Künstler Song und Arbeitsweise in einem Statement. “ [Es ist ein] musikalisches Hin und Her, das sich für Ideen der Gleichheit, der Konversation und der stillen Aufregung zweier Musiker, die gemeinsam das Unbekannte betreten, öffnet.“
Delago hatte im vergangenen Jahr für sein bisher letztes, 16. Album „Snow From Yesterday“ mit der Band Mad About Lemon zusammengearbeitet. Im dazugehörigen MusikBlog-Review heißt es: „Über weite Teile bleibt ‚Snow From Yesterday‘ dabei aber ein wohlklingendes Werk voller verschiedener Referenzen eines offensichtlich begnadeten Musikers – perfekt geeignet für die nächste Ambient-Playlist.“
Auch „Love All“ schlägt nun eine ähnliche Bahn ein: Beide Musiker schichten fünf Minuten lang wohlige melodische Texturen aufeinander, von denen es teilweise unglaublich scheint, dass sie diesen unüblichen Instrumenten entstammen. Das Klangbild bleibt dabei jedoch unaufgeregter und introspektiver als beim Vorgängeralbum.
Das Musikvideo ist ebenfalls eine schlichte Performance des Songs und betont den bereits angesprochenen Kooperationsgedanken. Die Musiker sitzen dabei in einem prunkvollen, aber (menschen-)leeren Saal in der Abtei der Tiroler Gemeinde Stams. Die stimmungsvolle Beleuchtung schafft ein sehr intimes, aber auch kühles Ambiente.
