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Ellie Goulding – Halcyon

Zwei Jahre nach ihrem äußert erfolgreichen Debütalbum “Lights”, bringt die 23-jährige Britin Ellie Goulding ihr zweites Werk auf den Markt. Dabei zeigt sie wieder einmal eindrucksvoll ihr musikalisches Talent, das sie bereits in jungen Jahren mit Gitarren-, Schlagzeug-, Klarinetten-Unterricht sowie einer Gesangsausbildung förderte.

Besonders markant ist ihre Sopran-Stimme, d.h. sie kommt problemlos in höhere Tonlagen und das merkt man auch recht schnell bei ihren Stücken. Denn dort wechselt sie gekonnt von hohen in tiefere Gefilde und zeichnet sich zudem durch eine intensive Betonung einzelner Silben und Passagen aus. Vergleichbar mit Lena Meyer-Landrut bei ihrem Song “Satellite”.

Wer eine Kostprobe nicht scheut, dem kann ich nur wärmstens “Hanging On” ans Herz legen. Ruhige aber kräftige Bassschläge und emotionale Stimmlagen, wie sie ihre Gleichen suchen. Einen Kontrast stellt da doch das deutlich lebendigere “Anything Could Happen” dar, das fast schon weihnachtlich anmutet und zum Mitsummen einlädt. Dabei überrascht mich trotzdem ein wenig die Syntheziser-Lastigkeit, die ich bei einer Vollblut-Musikerin, die mehrere Instrumente spielt, nicht unbedingt so erwartet hätte. Vielleicht ist das aber auch dem Umstand geschuldet, dass Ellie Goulding aktuell mit Skrillex in einer Beziehung ist, der ja bekanntlich der Branche entstammt. Mein persönlicher Lieblingssong auf der LP ist aber “Figure 8”, da hier einfach wie bei ihrem damaligen Hit “Lights” alles zusammen passt. Stimme, Geschwindigkeit und Beat!

Am Ende des Tages steht für mich fest: Ellie Goulding hat es wieder geschafft, etwas Neues zu schaffen, abseits von den Erzeugnissen bekannter Pop-Größen. Einfach eine liebevoll produzierte Scheibe, die sich nicht anpassen möchte, sondern individuell bleibt und dabei weiß, zu berühren.

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