Wo man hier anfangen soll, weiß ich selbst nicht so recht. Vielleicht mit den riesigen Menschenmassen, die sich schon Stunden vor dem Konzert des Teenie-Stars vor der Westfalenhalle in Dortmund gebildet haben? Oder doch lieber damit, dass der feine Herr Bieber seine Fans mehr als zwei Stunden warten ließ?
Beginnen wir einfach mal ganz von vorn. Wie schon gesagt, versammelten sich viele “Belieber”, so nennen sich die Justin Bieber Fans, schon lange vor Beginn des Konzerts vor der Halle. Sogar am Abend davor kamen schon die ersten Fans, um auch ganz sicher in der ersten Reihe zu stehen und ihrem Idol ganz nah zu sein. Nach dem Einlass in die riesige Westfalenhalle fand jeder seinen Sitz- oder Stehplatz schnell. Es scheint, als wäre alles bereit für den Weltstar. Nachdem auch die Vorband “Neon Dogs”, bestehend aus vier jungen Burschen, performte und ihre Show ablieferte, warteten alle sehnlichst auf den 19-jährigen Kanadier… vergeblich.
Die ersten Buh-Rufe ertönen in der Halle. Nach mehr als zwei Stunden hört man einen lauten Knall und sieht einen unfassbar hellen Lichtblitz. Ein Blick auf die Leinwand und man sieht einen 10-minütigen Countdown starten. Kreischende Mädels waren da unausweichlich. Die zehn Minuten sind vorbei und plötzlich beginnt auch die Show. Das Licht in der Halle geht aus und Justin schwebt mit riesigen Engelsflügeln über das Publikum. Eine riesige Show beginnt!
Eine Bühne mit drei Etagen, unzähligen Leinwänden und Lichteffekten, die man so noch nie gesehen hat. Untermalt wird dies mit einer riesigen Pyrotechnik. Die Show gleicht fast schon einem Abenteuer. Mal wird Justin von Paparazzis gejagt, mal kommt er aus dem Boden der Bühne geschossen, ein anderes Mal werden kleine Filme über seinen Werdegang eingespielt.Sehr beeindruckt hat mich die Szene, als Ausschnitte von Interviews eingespielt wurden, in denen er Unmengen von Fragen gestellt bekommt und er am Ende bei schwarzem Hintergrund die Worte “I just wanna be me” ausspricht.
Ich selbst hätte niemals gedacht, dass mich Justin Bieber’s Show, trotz der Verspätung, so beeindrucken würde. Hits wie “Boyfriend”, “Baby” oder “As long as you love me” wurden kräftig mitgesungen. Im Schatten Justin’s spielte die Live-Band, die meiner Meinung nach eine großartige Arbeit lieferte. Auch Justin selbst griff während der Show zur Gitarre, zum Schlagzeug und zum weißen Flügel. Alles unter dem Motto seines Albums “Believe“. Eine atemberaubende Show mit WOW-Effekt!
