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The Afghan Whigs – Do To The Beast

Seit 2013 kommt uns eine riesige Comeback-Welle entgegen. Black Sabbath, SoundgardenPixies und jetzt auch die Soul-Grunge Legende The Afghan Whigs. 1998 kam ihr letztes Album “1965” heraus und danach war Funkstille. Greg Dulli, der charismatische Sänger mit der unverwechselbaren Stimme war aber in all den Jahren sehr aktiv. Er gründete die Twilight Singers, die nach noch mehr Soul und weniger Rock klingen.

Mit Mark Lanegan gründete Dulli die Gutter Twins, da fanden sich zwei zusammen, die perfekt zusammen passen. Beide waren in großen Bands und beide Ausnahme-Sänger haben nach dem Split dieser erfolgreich solo weitergemacht. Jetzt ist es aber an der Zeit, dass sich Greg Dulli wieder um seine Afghan Whigs kümmert.

2006 brachten sie im Rahmen einer Greatest Hits schon zwei neue Songs unter die Leute und auch Auftritte standen immer wieder sporadisch auf dem Programm. Nun mit ihrem erstem Album seit 1998 wird es aber ernst.

Zehn neue Stücke präsentieren sie uns auf “Do To The Beast” und was für welche. Endlich mal ein Comeback, das sich gelohnt hat. Ein bisschen skeptisch war ich aber schon, als ich die Platte auflegte. Wird das jetzt wieder nur ein halbherziges Comeback wie bei Soundgarden oder der totale Reinfall wie bei den Pixies? Oder eine positive Überraschung wie bei Black Sabbath?

“Do To The Beast” ist, ohne zu übertreiben, das beste Album seit ihrem 93er Meisterwerk “Gentlemen”. Greg Dulli hat immer noch diese unverwechselbare Stimme und auch in puncto Musik schließen sie nahtlos da an, wo sie aufgehört hatten.

Der Opener “Parked Outside” ist an Dramaturgie kaum zu überbieten, sehr großes Kino wird einem hier aufgetischt. Die Band spielt sich in einen wahren Rausch und Greg Duli singt, fleht und croonert wie zu seinen besten Zeiten.

So geht es dann auch weiter auf dem Album, besonders die Single “Algiers” ist von solcher Schönheit, dass man sich fragt, warum diese Band überhaupt aufgehört hatte.

Lieder wie “I Am Fire” und “These Sticks” sind fast schon zu wunderbar, um wahr zu sein und überwinden damit jegliche, anfängliche Skepsis. Jedoch ist das an sich keine Überraschung, denn die Afghan Whigs brachten in ihrer ganzen Karriere an sich noch nie ein schlechtes Album heraus und warum sollte “Do To The Beast” die Ausnahme bilden?

Jetzt kann man nur noch hoffen, dass es nicht bei diesem einen Album bleibt und The Afghan Whigs so weiter machen.

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