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The Gaslight Anthem – Get Hurt

Schon seit der Gründung im Jahr 2005 beglücken uns die Rocker von The Gaslight Anthem mit ihrem Gemisch aus Punk, Indie und Alternative-Rock. Nun sind die vier Jungs aus New Jersey wieder zurück und wagen mit ihrem fünften Studioalbum “Get Hurt” etwas Neues.

Nachdem im Sommer 2007 ihr erstes Album “Sink or Swim” erschien und auch die EP “Señor and the Queen” im Mai 2008 zu den ersten Erfolgen verhalf, ging es Schlag auf Schlag. Ob Nachfolger-Alben produziert von Flogging Molly Gründungsmitglied Ted Hutt oder zahlreiche Cover auf internationalen Musikzeitschriften – bei The Gaslight Anthem ging es schnell voran. Auch in Deutschland haben die Burschen unzählige Anhänger, welche die Band schon auf dem ein oder anderen Festival und Konzert beglücken konnten.

Nach Angabe der Band galt Bruce Springsteen als einer der größten Einflüsse auf ihre Musik. Ein wenig geändert hat sich dies mit der neuen Platte. Hier gibt das Quartett nämlich die Platte “No Code” von Pearl Jam als prägenden Einfluss an. Wird jetzt etwa ein neues Ziel verfolgt?

Das, im Jahr 1996 erschienene, Pearl-Jam-Album war ein geringer Verkaufserfolg und stieß auf viele Kritiken. Nach dem Aus des Höhepunktes der Grunge-Phase versuchten die Jungs von Pearl Jam erstmals experimentell an ihre Musik heranzugehen und verschiedenste Musikstile einfließen zu lassen.

Anscheinend war genau das auch der Plan von The Gaslight Anthem. Es sollte etwas Neues kommen was noch nie jemand zuvor gehört hatte. Die 12 Songs von “Get Hurt” könnten unterschiedlicher nicht sein. Produziert wurde die Scheibe übrigens in den Blackbird Studios in Nashville mit Hilfe von dem großartigen Mikey Crossey (Arctic Monkeys, Jake Bugg).

Der Opener “Stay Vicious” ist punkig, frech und verzaubert mit der rauen Stimme von Frontmann Brian Fallon. Aber auch feine Akkustikballaden wie “Break Your Heart” lassen nicht nur alle Mädels dahinschmelzen – nein – vielmehr verschwindet die beruhigende Melodie in den Köpfen der Hörer*innen und verursacht ein hohes Ohrwurm-Risiko.

Als Vorgeschmack auf die Platte veröffentlichte die Band die Single “Rollin’ And Tumblin” – eine mehr als tanzbare Nummer, die die Jungs da auf das Parkett legten.

Ob Grunge-Gitarren mit schleppendem Schlagzeug und hymnischen Refrains oder Akkustikgitarre mit schönen Lyrics über Freundschaft, Liebe und Leben, die teils vom französischen Poeten Arthur Rimbaud inspiriert sind – “Get Hurt” ist anders aber gut.

Für Fans der ersten Stunde wird “Get Hurt” gewöhnungsbedürftig sein. Vielleicht sogar zu poppig oder folk-lastig. Aber wer will denn schon immer den gleichen Springsteen-Punk hören? Anscheinend war es für die Band Zeit für etwas Neues und so soll es dann auch sein.

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