Rawumms! Das kommt jetzt aber aus heiterem Himmel!
Karin Dreijer Anderson und Olof Dreijer erklären das Ende von The Knife. Ihre aktuellen Tourdaten werden die Geschwister noch durchziehen. Dann ist Sense.
Dem britischen Magazin Dazed erklärt Karin Dreijer Anderson in einem exklusiven Interview:
„For me, The Knife is anything and nothing. It can be whatever you want. At the moment, The Knife is 25 people touring and even more people documenting the process, making videos and helping us out with different things. When we finish the tour now in November we will close down, it’s our last tour. We don’t have any obligations to continue, it should only and always be for fun.“
The Knife wurden von den beiden Dreijers 1999 im schwedischen Göteburg gegründet und entwickelten sich über die Jahre vom flotten Elektro-Duo zur waghalsigen Hans-Dampf-In-Allen-Gassen-Kunst-Kapelle zwischen House, Noise, Industrial und waghalsigen Improvisationen.
Letzte Saison rockten The Knife mit ihrem ambitionierten Manifest-Album „Shaking The Habitual“ die Welt. Sie zeigten Flagge für Feminismus, Queerness, Umweltbewusstsein und machten eine riesige Biotonne voll Gesellschaftskritik auf. Klonk! Die Shows zum Album drehten klassischen Livekonzerten eine lange Nase und wurden multimedialen Sinnes-Erfahrungen sondergleichen.
Und nun nach 15 Jahren und 7 Alben: Puff! Päng! Ofen aus! Finito!
Schade.
Doch was kommt nach The Knife? Olof Dreijer will erstmal mit der tunesischen Musikerin Houwaida Hedfi an gemeinsamen Tracks werkeln:
„She’s a great composer and plays all kinds of percussion instruments. It’s very moving music! We recently did a gig together at the Clandestino Festival.“
Schwester Karin hält sich noch bedeckt:
„When we finish The Knife’s last run in mid-November, I will start thinking about what is to come next!“
Also aufgepasst! Scheckbuch gezückt. Fahrrad repariert!
Die wohl letzte Chance, The Knife in dieser Form live zu sehen, bietet sich innerhalb der bundesdeutschen Grenzen nur noch in Berlin:
The Knife live
03.11. Berlin – Arena
Quelle: Dazed