James Bond 007 – Spectre – Blofeld oder Nofeld?

Beatles, Bond und Blumenkinder: Die drei großen Säulen der Popkultur. Ronald Reagan: „Natürlich könnten einige Kritiker sagen, dass Bond nichts anderes ist als ein Filmschauspieler. Aber wir müssen ja alle irgendwo anfangen.“

Die Story:

Daniel Craig („Die Abenteuer von Tim und Struppi“) auf den Spuren der üblen Hallodris, die hinter dem Ramba Zamba der letzten Bond-Filme stecken. Ein wilder Best-Of-Flickenteppich aus vielen dollen 007-Plot-Punkten der letzten Jahrzehnte. Dazu ein Twist am Ende, der nicht unbedingt hätte sein müssen. Barkeeper: „Gerührt oder geschüttelt?“

Daniel Craig:

Wirkt über weite Strecken extrem gut gelaunt. Hat das was mit seiner neuen Rolle als Bond-Co-Produzent zu tun? Craig: „Sehe ich so aus, als ob mich das interessiert?!“

Bond Girls:

Schön: Monica Bellucci als bis dato reifste Bond-Lady. Schade: Leider hat sie nicht viel zu tun. Dafür darf Léa Seydoux („Blau ist eine warme Farbe“) mehrfach gerettet werden. „Für England, James?“ „Nein. Für mich.“

Bösewichte:

Dave Bautista („Guardians Of The Galaxy“) sorgt als wortkarger Koloss für die grimmigeren Action-Beats, inklusive dem heftigsten Bahngekloppe seit „Liebesgrüße aus Moskau“. Christoph Waltz käbbelt sich mit einigen der schwurbeligeren Drehbuch-Enthüllungen rum, hat aber dennoch einen Tick mehr Spaß als in „The Green Hornet“. Blofeld oder nicht? Pierce Brosnan: „Schluss mit dem Vorspiel!“

Stunts, Action & Setpieces

Mehr „Skyfall“ und „Casino Royale“ als „Ein Quantum Trost“ und „Stirb an einem anderen Tag“. Puh: Keine wüsten Wackelorgien oder unsichtbaren Karren. Roger Moore: „Auf Holz klopfen bringt eben Glück.“

Der Pistolenlauf:

Bond latscht von links ins Bild und ballert auf den Zuschauer. Eine schöne Tradition. Wurde in den letzten drei Bond-Filmen schmerzlich vermisst. Jetzt wieder da. Vereinzelte Jauchzer beim Premierenpublikum. George Lazenby: „Das wäre dem anderen nicht passiert!“

Titelsong:

Leider der Tiefpunkt des Films. Kein Vergleich zu „Goldfinger“, „Skyfall“ oder „Nobody Does It Better“. Dazu ein wirrer Bilderquark mit Daniel Craig als ulkiger Halbgott im Würgegriff eines digitalen Tintenmonsters. Alfred E. Neumann: „Röchel!“ Siehe unser großes Sam Smith-Quiz.

Letzte Worte:

Mit 148 Minuten Laufzeit mal wieder etwas zu lang – aber lange nicht so ultaschröcklich und enttäuschend, wie viele Reviewer meinen. Sean Connery: „Meine Liebe, was ich heute getan habe, habe ich für König und Vaterland getan. Sie glauben doch nicht etwa, es hat mir Spaß gemacht?“

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