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Charlie Cunningham – Heights – Mehr Melancholie, weniger Abwechslung

Der britische Singer-Songwriter Charlie Cunningham bleibt sich bei seiner dritten EP „Heights“ treu: minimalistische Arrangements lassen den kryptischen Texten Luft zum Atmen. Klingt nicht wirklich neu? Cunningham ergänzt auf seinen vier neuen Tracks zarte Klavierarrangements.

So ist der Titelsong „Heights“ von einer melancholischen Schwermütigkeit geprägt, die lediglich mit Cunninghams spanischem Gitarrenspiel kaum zu erreichen gewesen wäre.

„Telling It Wrong“ ist von einem treibenden Tempo geprägt und dürfte den sonst eher verträumt wippenden Zuhörer davon abhalten, zu tief in dunkle Gedächtniswelten abzudriften. „Blindfold“ kommt hingegen mit einem zentralen Zupfmuster aus, weshalb der Song leicht überhört werden kann.

Es bleibt jedoch offen, ob „Heights“ ein wirklicher Fortschritt zu den beiden vorangegangen EPs „Breather“ und „Outside Things“ darstellt. Cunningham gelingt es nicht, seine Komfortzone nur einen Schritt zu verlassen. Daher dürfte es selbst einem Verehrer akustischer Musik schwer fallen, die drei EPs blind auseinander halten zu können.

Unumstritten sollte allerdings sein, dass Charlie Cunningham seinen Stil gefunden hat und auch auf seiner neuen EP zwischen rhythmischen Gitarrenspiel und solidem Gesang seine Nischen ausgemacht zu haben scheint.

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