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Head Wound City – A New Wave Of Violence

Über eine Dekade ist es jetzt her, da fanden Jordan Blilie und Cody Votolato von The Blood Brothers, Nick Zinner von den Yeah Yeah Yeahs sowie Justin Pearson und Gabe Serbian, jeweils von The Locust und Holy Molar zusammen und gründeten die knüppelharte Supergroup Head Wound City.

Ihr einziger Output damals: Eine EP, die sieben „Stücke“ stark, genau zehn Minuten Lebenszeit beanspruchte. Das war’s, nie wieder wurde etwas von Head Wound City verlautbar, bis plötzlich, auf Ersuchen Nick Zinners, die Männer für ein paar Live-Gigs vor zwei Jahren wieder zusammenfanden.

Das Ganze war scheinbar derart fruchtbar, dass man beschloss, mal ein richtiges Album aufzunehmen. Und da es die Blood Brothers längst nicht mehr gibt (und sie selbst schon ein paar wenige Reunion-Shows auf dem Buckel haben) und die Yeah Yeah Yeahs auf unbestimmte Zeit pausieren, nicht zuletzt aufgrund der Mutterschaft von Karen O, stand der Unternehmung nichts Plausibles mehr im Weg.

Mit „A New Wave Of Violence“ ballert uns die illustre Truppe kompromisslosen Noise-Rock um die Ohren, der ordentliche Anleihen beim Hardcore traditionsreicher New Yorker Schule, beim guten alten Street Punk und bei mindestens 13 Screamo-Richtungen vornimmt.

Dass das Debütalbum von Head Wound City 24 Minuten nicht übersteigt, stört wenig, hier tobt ein hervorragend messerspitzenbeladener Tornado durch die Lautsprecher, prügeln sich Gitarrenriffs und Drumset um den druckvolleren Auftritt, dürfen alle Arten von Schreie aus ihrem Kehlkopfreservoir.

Ihr Handwerk mehr als verstehende Krachmusiker sind Head Wound City. Kennt man die Zusammensetzungshintergründe, kann man einiges erwarten, und wahrlich, mit dem Hochdruck-Debüt „A New Wave Of Violence“ steht fest: Head Wound City haben geliefert.

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