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Nouvelle Vague – I Could Be Happy

Nach der Mini-EP vom September folgt nun das Comeback-Album “I Could Be Happy” von Marc Collin und Olivier Libaux, die mit vielen weiblichen Stimmen zusammen als Nouvelle Vague nicht müde werden, alte Punk- und New-Wave-Perlen in ein seichtes Easy-Listening- und Bossa Nova-Geplänkel zu verwandeln.

Der liebreizende Frauengesang kommt von den französischen Damen Mélanie Pain, Élodie Frégé und Liset Alea. Neben Englisch und Französisch wird gar mal auf Spanisch gehaucht.

Cocteau Twins‘ „Athol Brose“ wird dabei ebenso durch den Easy-Listening-Fleischwolf gezogen, wie The Cures „All Cats Are Grey“, Brian Enos „No One Is Receiving“ oder Richard Hells „Love Comes In Spurts“.

Was kann man dabei schon Neues über Nouvelle Vague sagen? Die Stücke werden hübsch auseinandergenommen, ihre teilweisen Aggressionsmomente in feine Coolness überführt, der Gesang beschwört eine Welt der feinen Gesellschaft herauf.

„I Could Be Happy“, das Comeback nach sechs Jahren, kann aber nicht verbergen, dass sich der anfangs so erfrischende Ansatz musikalisch auszudünnen beginnt. Genau deshalb gibt’s ja erstmals vier Eigenkompositionen. Doch auch die reißen das Ruder nicht wirklich rum.

Nouvelle Vague manifestieren sich mit ihrem fünften Album als Momentmusik. Unter den richtigen Bedingungen macht das Spaß und hört man gerne zu. Unter den falschen wird einen dieser butterweiche Rosé einer Popmusik nicht abholen kommen.

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