Die fünf Pavo Pavo-Mitglieder Eliza Bagg (Violine, Synthesizer, Gesang), Oliver Hill (Gitarre, Gesang), Nolan Green (Gitarre, Gesang), Austin Vaughn (Schlagzeug) und Ian Romer (Bass) trafen sich einst auf dem Campus der Yale-Universität. Dort fand man schnell zueinander, lernte sich kennen und schätzen und begann mit dem Ausarbeiten verschiedenster musikalischer Skizzen.
Das Ergebnis war letztlich so beeindruckend, dass das geschmackssichere UK-Label Bella Union schnell Nägel mit Köpfen machte. Nun soll auch der Rest der Welt von der Qualität des magischen Pop-Gezirpes des Songwriter-Quintetts aus Brooklyn überzeugt werden. Und es dauert nicht lange, da haben die fünf Amis bereits zahlreiche Liebhaber verträumter Pop-Sounds am Wickel.
Mit atmosphärisch wabernden Gitarren und oszillierenden Synthesizer-Sounds klopft das Debütalbum “Young Narrator In The Breakers” an jene Pop-Tore, hinter denen Bands wie… tja, mit welchen Bands könnte man Pavo Pavo eigentlich vergleichen?
Der zumeist butterweich vorgetragene Psycho-Pop des Kollektivs erinnert phasenweise an seichtere Tame Impala-Outputs. Bisweilen hat man auch die Jungs von Grizzly Bear auf dem Zettel. Trotz diverser musikalischer Hinweisschilder lassen sich Pavo Pavo aber nur schwer in eine Schublade stecken.
Umhüllt von zuckersüßen Harmonien präsentiert sich das erste Studioschaffen der Band als ein in sich stimmiges Gesamtkunstwerk, das keinem der insgesamt zwölf Dreiminüter eine Extrawurst gewährt.
Jeder einzelne Song fügt sich perfekt ein. Hier steht noch das Album-Format im Vordergrund. Das große Ganze ist wichtiger als ein einzelner Hit-Ausreißer. Ältere Semester werden sich erinnern. So gingen fast alle Künstler vor dreißig Jahren ihre Produktionen an. Schön, mal wieder in Erinnerungen zu schwelgen. Danke dafür.