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Roger Sanchez – House-Guru on fleek

House-Fans aufgepasst! S-Man ist wieder am Start und bringt eure Kiste mit „Hold on“ derbe in Schwung. Ihr wisst nicht, wer der S-Man ist? Kein Thema, denn der S-Man hat ein Gesicht, aber viele Namen: Roger Sanchez, Underground Solution, DV8, Ego Trip, um nur einige zu nennen. Aber wer genau ist dieser Typ? Und wieso hat der so viele Namen? Die Antwort auf eben jene Fragen findet ihr hier.

Am 1. Juni 1967 erblickt der kleine Roger (Rene) Sanchez das Licht von New York. Als Sohn dominikanischer Eltern wächst er mit Salsa auf. Disco-Musik ist groß in seinen jungen Jahren, Hip-Hop schwer im Kommen.

Seine Namen sind genauso vielfältig wie die verschiedenen Einflüsse auf seine Musik, doch seine Passion bleibt House-Musik. Seine vielfältigen Musikvorlieben sind in seinen gesamten Werken wiederzufinden. Damit er seiner Kreativität freien Lauf lassen kann, veröffentlicht er unter unvorbelasteten und noch nie dagewesenen Künstlernamen.

Seine ersten Schritte in der Musikbranche macht Roger Sanchez an der Manhattans School of Art & Design. Er ist zunächst Breakdancer und beginnt mit 13 mit dem DJing. Er legt Anfang der 80er in den fetzigsten Clubs auf und studiert nebenher Architektur am Pratt Institute.

Es dauert aber nicht lange, da schmeißt Sanchez sein Studium, um sich nun vollends seiner Leidenschaft hinzugeben: Er eröffnet den Club „Ego Trip“. Ab diesem Zeitpunkt gibt es kein Zurück mehr. Der Club boomt, Sanchez produziert eigene Tracks. Die Mixtapes verkaufen sich auf dem Broadway wie warme Semmeln, so finanziert er sich auch die ersten Partys.

Es dauert aber nicht lange, bis Sanchez unter dem Namen Underground Solution seinen Song „Luv Dancing“ veröffentlicht. Es folgen weitere Veröffentlichungen und er gründet sein erstes eigenes Label.

youtu.be/qJwOUl-E6go

2001 hat Roger ‚S-Man‘ Sanchez seinen Durchbruch in Deutschland. Mit „Another Chance“ landet der Selfmade-Star auf Platz 18 der offiziellen Deutschen Charts. Ein Jahr später gründet er das bis heute erfolgreiche Label „Stealth“ und schafft so ein neues Zuhause für seine Mixe, Wiederveröffentlichungen, Neuproduktionen von sich selbst aber auch von anderen Künstlern.

Sanchez möchte hier nicht nur seine eigene Musik produzieren, sondern auch neuen Talenten eine Plattform bieten. Aber S-Man wäre nicht S-Man, wenn er nur ein Label gegründet hätte. Bis heute gilt er als Gründer von vier Labels, das erste „One Records“ ging 1995 pleite. Er startete auch „Narcotic Records“, das bis heute besteht und eine Tochterfirma von „Stealth“ ist. Vor zwei Jahren beginnt er sein bis dato letztes Projekt „UNDR THE RADR“.

Im Jahre 2003 gewinnt er den Grammy „Best Remixed Recording“ für seinen Remix von No Doubt’s „Hella Good“. Aber dieser Mann ist unersättlich: Als wäre der Fame nicht genug, gilt er auch noch als einer der Pioniere der Podcasts. Mit seinem Podcast Release Yourself gewann er den International Dance Music Award für den besten Podcast 2006. Bis heute ist der Release Yourself Podcast eine populäre Wahl für Freunde der gepflegten House-Musik.

Sanchez fliegt auch nach knapp 20 Jahren noch immer rund um die Welt und bereist regelmäßig alle fünf Kontinente. Bei Veranstaltungen in Clubs, aber auch vermehrt für Unternehmen, legt S-Man immer noch mit hoher Frequenz auf. Dabei erhält er nach wie vor Bookings aus aller Welt, so stand er unter anderem bei der Players-Party der zwölften PokerStars European Poker Tour in Barcelona, auf der Festival-Reihe Creamfields in Peru oder in der Lounge dragon-i in Hongkong an den Turntables. Auch für die nahe Zukunft stehen renommierte Bookings noch in seiner Gig-Liste, beispielsweise das WonderWall Festival in Indien oder das BPM Festival in Mexiko.

Also, wir halten fest: DJ, Producer, Geschäftsmann, Labelgründer sowie -inhaber und Podcast-Betreiber. Gibt es etwas, das dieser Mann nicht kann? Wahrscheinlich nicht. Und das ist auch sein Schlüssel zum Erfolg.

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