„No Deals“ durfte bei keiner audiophilen Vinyl-Session fehlen. Nach der EP „Blackened Cities“ nun die nächste komplette Scheibe von Mélanie de Biasio. Sie bleibt der reduzierten Dunkelheit von „No Deals“ nicht nur treu, sondern entwickelt sie konsequent weiter.
„Gold Junkies“ ein ungewöhnlich flottes uptempo Stück wirkt nahezu psychedelisch. „Let me Love you“ kommt im Background mit ein bisschen The Doors um die Ecke bis die Stimme einsetzt. „Afro Blue“mit düsterem Wummern unterlegt, das Piano hebt es dann wieder leichtgewichtig nach oben.
Hauptkonstante aller Stücke ist und bleibt die spezielle Stimme der Belgierin. Sie füllt alle Stücke mit zurückgehaltener Intensität. Lässt einen immer auf mehr warten um dann doch voll auszureichen.
Das treibt sie bei „Sitting in the Stairwell“auf die Spitze, die Instrumentierung komplett auf Schnippen reduziert fehlt gar nichts.
Über alle Stücke transportiert der oft gehauchte Gesang immer eine starke Intimität. Keines der Stücke sehnt sich nach Rampenlicht, alle halten sich im dunklen Halbschatten.
Abwechslungsreicher als die Vorgänger vereint „Lillies“ Mélanie’s Kernkompetenz Jazz mit schönem Pop für Erwachsene.