Während der eine zur Tat schreitet, schlägt ein anderer die Hände über dem Kopf zusammen und hofft, dass ihm nicht der Himmel auf den Kopf fällt. We all know: Jeder Mensch hat eine eigene Bedienungsanleitung für das Lösen kleinerer und größerer Probleme.

Auch die Damen und Herren von Belle And Sebastian folgen einem ganz bestimmten Pfad, wenn es draußen vor der Tür oder in den eigenen vier Wänden mal wieder drunter und drüber geht. Und der führt das Septett direkt in ihren Proberarum. Dort entsteht dann Musik. Und wenn sich besonders viele Probleme stapeln, dann entsteht auch besonders viel Musik – so wie dieser Tage.

Mit ihrer Triple-EP-Collage „How To Solve Our Human Problems“ bieten die Schotten der sich stetig ausbreitenden globalen Finsternis gleich 15-mal eindrucksvoll die Stirn. Mit gewohnt süßlichem Twee-Pop geht es an die Solution-Front.

Psychedelische Großraum-Tanzorgien („Show Me The Sun“), rasante Indie-Pop-Trips („The Girl Doesn’t Get It“), lieblicher Luftschloss-Klingklang („Fickle Season“) und spacige Timetravel-Touren durch die Pop-Suburban-Landschaft der Achtziger („Cornflakes“): Belle And Sebastian pflügen sich einmal quer durchs eigene Archiv.

Auf „How To Save Our Human Problems“ bleibt nichts unberührt. Von den Anfängen, über die Gegenwart bis hin zu zukunftsweisenden Sound-Einwürfen: Die Schotten werfen alles in einen Topf, rühren kräftig um und servieren am Ende ein Greatest Hits-Potpourri mit komplett neuem Material.

Alle Probleme gelöst. Daumen hoch.

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