Knapp dreieinhalb Jahre nach dem grammy-nominierten Album „Kintsugi“ präsentiert sich die Death Cab For Cutie-Fassade im neuen Anstrich. Erstmals seit den Band-Anfangstagen, die mittlerweile schon fast zwanzig Jahre zurückliegen, betrat die Combo um Aushängeschild und Frontmann Ben Gibbard ein Studio ohne ihren Ur-Gitarristen Christopher Walla.
Dafür jetzt neu im Team: die ehemaligen Tourbegleiter Dave Depper und Zak Rey. Und beide „Neuzugänge“ beweisen auf dem neuen Studioalbum „Thank You For Today“, dass sie völlig zu Recht „befördert“ wurden. Album Nummer neun klingt nämlich keinen Deut schlechter als der Vorgänger.
Hin und wieder erklimmt so manch „Thank You For Today“ Track sogar neue Gipfel. Das eröffnende Refrain-Wunderwerk „I Dreamt We Spoke Again“ beispielsweise nistet sich bereits nach dem ersten Durchlauf in die Gehörgänge ein.
Ebenfalls das Zeug zum Band-Klassiker hat die erste Single „Gold Rush“, die bereits seit Wochen von Fans und Kritikern gleichermaßen abgefeiert wird. Nicht weniger große Spuren hinterlassen die aufwühlende Heimat-Ode „Northern Lights“ und das bittersüße „Autumn Love“.
Mit „Thank You For Today“ setzen Death Cab For Cutie ihren nicht enden wollenden Höhenflug unbeirrt fort. Filler gibt es keine zu verzeichnen.
„Thank You For Today“ präsentiert sich durchgehend überdurchschnittlich und zumindest im Jahr 2018 innerhalb des breitgefächerten Indie-Rock-Genres prägend und wegweisend – ein Umstand, den die Band nicht zuletzt auch ihren beiden „Neuzugängen“ zu verdanken hat, die sich mit ihren individuellen Stärken (Gitarre/Keyboards) nahtlos ins Bandgefüge einfügen und integrieren.
Beide Daumen hoch.