„Kennt ihr ein Hamburger Gesamtkunstwerk, das über einen transgenden Perlenfisch singt? Wie skurril ist das denn?“ So hat Marc Groneberg aus Hamburg in seinem ersten Radioauftritt des Hamburger Senders Tide 96.0 seine Ankündigung erhalten.
Zwar beschreibt sein Song „Perlenfisch“ keine Themen aus der LGBT-Szene, aber sein Video dazu lässt der Fantasie über die Geschichte eines Fischers, der sich auf die Suche nach der Perle des Glücks begibt, freien Lauf.
Ende Juli ist seine erste EP „Jeremiah“ mit fünf Songs erschienen, darunter natürlich auch „Perlenfisch“. Der Stempel „Hamburger Gesamtkunstwerk“ beschreibt den Ansatz von Marc Groneberg ganz gut, denn seine Songs bewegen sich in den unterschiedlichsten Welten:
Man muss sich bei „Ignoriere“ mit dem Gedanken befassen, positiv auf HIV getestet worden zu sein und die Entscheidung treffen, wie verantwortungsvoll man zukünftig beim Sex agiert.
Der EP-Titelsong handelt von dem Alien Jeremiah, welches auf die Erde abstürzt und schnellstens vor seiner Entdeckung sein Raumschiff reparieren muss. Dabei sitzt es in einem Kühlschrank und singt davon, einen großen „Schlong“ zu besitzen.
Oder man erlebt bei „Miss Schokoholic“ den zermürbenden Abgrund einer schokoladendurchtriebenen Zuckersucht nach einem süßen Kuchen und die Frage: „Wo bleibt der Zuckerschock?“.
Auf seiner ersten Single „Lara Lou“, die nicht auf der EP enthalten ist, singt Marc über eine kleine Puppe namens Lara Lou, die sich mit ihrem Spielzeugsoldaten auf eine Reise begibt.
Um die Mischungen aus den Klangkunstwerken und Texten zu verbinden, stehen auch die kreativen Musikvideos bei Marc Groneberg im Fokus.
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