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Echosmith – Lonely Generation

Geschwisterliebe kann auch im kreativen Austausch förderlich sein. Die Kelly Family und die Jonas Brothers beweisen das sicherlich auf eine gewisse Weise. Aber eben auch Bands wie Bailen, Haim oder Biffy Clyro.

Auch die Mitglieder der Indie-Pop-Band Echosmith sind aus dem gleichen Gen-Pool: 2013 landeten Graham, Sydney, Jamie und Noah Sierota mit „Cool Kids“ einen echten Dauerbrenner für Radio, Tanzflächen und private Lieblingshits-Sammlungen.

Trotz ihres schlagartigen Erfolgs wurde es schon bei der zweiten Single und der Veröffentlichung des Debütalbums „Talking Dream“ schnell still um das Quartett aus demselben Elternhaus. Das könnte sich in diesem Jahr wieder ändern.

Denn sechs Jahre nach dem Debüt senden Echosmith wieder ein musikalisches Lebenszeichen in die Welt hinaus. Auf ihrem zweiten Album „Lonely Generation“ ist die Band aus Toluca Lake, USA allerdings nur noch als Trio unterwegs.

Die Entwarnung zuerst: Frontsängerin Sydney und die einzige Schwester unter Brüdern ist noch mit von der Partie und mit ihr der glasklare Gesang. Stattdessen hat Leadgitarre Jamie die Geschwister-Band verlassen.

Beim Hit-Potential gibt es trotz seines Ausstiegs nur wenig Verlust: Schon der Opener und Titelsong „Lonely Generation“ geht mit Akustik-Gitarre und einer leichten Annäherung zu Folk-Pop direkt ins Ohr.

Die Vorabsingle „Shut Up And Kiss Me“ versucht es mit mehr Dynamik und elektronischen wie gegeneinander laufenden Beats und klassischen Synthie-Noten. Echosmith präsentierten sich auf ihrem zweiten Album ebenso vielseitig wie in der Vergangenheit, legen aber eine erwachsenere Coolness an den Tag.

Die Stärke der Geschwister liegt in der emotionalen Vielfalt und Klarheit ihrer Songs: „Last Forever“ und „Follow you“ könnten auch aus der Feder von Pop-Königin Taylor Swift stammen, die Ballade „Everyone Cries“ zeigt mit zweistimmigem Gesang und Piano-Tönen musikalische Zerbrechlichkeit.

„Lost Somebody“ setzt dann wieder auf Vollgas und Tanzflächen-Material. Die Eingängigkeit und das Potential zu echten Pop-Klassikern deckt sich bei allen Songs des Trios.

Mal sehen, wie lange ihnen mit Album Nummer zwei Aufmerksamkeit geschenkt wird.

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