AVEC veröffentlicht ihren dritten Longplayer „Homesick“. Zehn Songs plus Aufnahmen von „Home“ und „Under Water“ aus der „Acoustic Hofstudio Sessions“ befinden sich darauf. Dieses Album macht gute Laune, befasst sich mit den großen und kleinen Begegnungen und sollte gehört werden.
Allein zu tanzen ist eines der großen Motive der Popkultur. Schon Billy Idol oder Robyn sangen äußerst erfolgreich darüber. „Dance Solo“ reiht sich ein. Das Lied ist nicht zu pathetisch, auch wenn AVEC ihre „Ich tanze allein“-Nummer am Valentinstag veröffentlichte.
Wie ein klarer See, so klingt die Stimme der Singer/Songwriterin aus Vöcklabruck. Erstmal die Lage beobachten und dann den Weg festlegen. „Way Out“ schleicht sich langsam an, um dann Fahrt aufzunehmen. Der Aufbau und die Dynamiken erinnern sowohl an Lorde als auch an Aurora.
„Bei dir fühle ich mich zu Hause“ ist eine Variation von „Ich liebe dich“, oder? So zumindest klingt es in der wunderschönen Power-Pop-Nummer „Home“.
AVEC sagt selbst über den Song: „HOME tells the story of this surreal feeling of love and safety, being whole again and finally able to let your guard down, to feel home. I think of it more as a person than a place or 4 walls.“ Ja, dieser Song hat sowohl eine Radio-Hit-DNA als auch Lieblings-Karaokesong-Potential.
„Fire“ gehört zu den ruhigeren Liedern, stilecht mit Akustikgitarre und einem dezenten Chor. Auch in diesem Song geht es ums Tanzen, diesmal im Dunkeln.
„Don`t let fear control you“ singt AVEC in „Heavy On My Mind“ – ein Appell, den wir uns dieser Tage besonders zu Herzen nehmen sollten.
Zwischen den dramatischen aktuellen Nachrichten und der Routine in den eigenen vier Wänden ist „Homesick“ ein Lichtblick. Es ist eine Platte, die wir in den nächsten Wochen auf Repeat laufen lassen können und so eine gewisse Weite, Leichtigkeit und großartige Pop-Hooks in unser Leben holen.