JUNO17 haben heute mit “Wahrheit” den Titeltrack ihres kommenden, gleichnamigen Albums vorgestellt.
Der Track ist nach “Ab heute” und “Beste Verlierer” bereits die dritte Auskopplung aus “Wahrheit”, dem Debütalbum der Band aus Marburg, das am 5. November erscheint.
Für das Quartett war der Weg zur ersten eigenen Platte ein langer und steiniger: Obwohl JUNO17 sich schon Jahre vor der ersten Single “Rebellen” von 2016 gründeten, gingen die Releases aufgrund von inneren und äußeren Schwierigkeiten nie über die zwei EPs “In die Nacht” (2016) und “Wir waren dabei” (2017), sowie einzelne Songs hinaus.
Trotz aller Widrigkeiten versuchte sich laut Sänger Philipp Hofmann die Band noch einmal an einem Projekt, das in “Wahrheit” mündete: “Nach einer längeren Pause, in der ich eigentlich schon mit den Kräften am Ende war habe ich dann gesagt: Jetzt komm, alles nochmal auf eine Karte! Dieses eine Album muss doch drin sein – dieses eine Ding, hinter dem wir alle stehen.”
Überraschenderweise hat die Band neben der deutschen ihre zweitgrößte Fangemeinde in Russland: Auf einigen Konzerten dort mit Unterstützung des Goethe-Instituts machten sich JUNO17 mit dem russischen Publikum bekannt.
Über die Jahre folgten weitere Touren und Vorband-Slots für große russische Bands, Auftritte im hiesigen Fernsehen mit Coversongs auf russischer Sprache und eine ganze Fancommunity für die Marburger im größten Land der Welt.
Mit dem Song “Wahrheit” unterstreichen JUNO17 den neuen Eindruck, den sie mit ihrem Album vermitteln wollen: Lebten die Songs bisher eher vom gitarrenlastigen Power-Pop mit einigen wenigen Pop-Punk-Einschüben, zeigt sich das Quartett nun von seiner härteren Alternative-Rock-Seite.
Statt Revolverheld und Engst sind die Referenzen nun Royal Blood und Van Holzen, die Riffs sind nicht mehr Mittel zum Zweck, sondern ausgeprägter Bestandteil der Songs.
Dazu handelt der Track von harten Realitäten und Wahrheiten, die zwar nicht immer einfach verdaulich sind, dafür allerdings umso nötiger und unabdingbarer in einer heuchlerischen Welt.
Passend dazu geht in dem Video zu “Wahrheit” Hofmann auf Konfrontationskurs mit der Kamera, spuckt förmlich die Zeilen in die Linse.
Währenddessen bekämpfen sich in einem spärlich beleuchteten Raum zwei Kickboxer: Die Intensität des Wettstreits fügt sich in die Härte des Songs, jeder Schlag und jeder Tritt ist so wirkungsvoll wie jede Sekunde des Tracks.