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Pantha Du Prince – Garden Gaia

Ein wenig an Utopia erinnert das weichgezeichnete Cover des dritten Konzeptalbums von Pantha Du Prince. “Humans as Nature” ist das übergeordnete Thema der  ab 2012 erschienenen Alben „Elements of Lights“, „Conference of Trees“ und dem jetzt neuen „Garden Gaia“.

Pantha Du Prince ist ein sehr vielseitiger Künstler, welcher u.a. bereits den Kritikerpreis des Echo für sein 2010 erschienenes Album „Black Noise“ erhalten hat. Unter weiteren Künstlernamen wie Panthel oder Glühen 4 stellt er u.a. in Galerien aus.

Pantha Du Prince, welcher eigentlich Hendrik Weber heißt, begibt sich auf eine nachhaltige Reise in die Natur, mit sanftem Minimaltechno, asiatisch anmutenden Glockenklingen und Naturklängen.

So wird schon der erste Track „Open Day“ zur Blaupause für das gesamte, neun Titel umfassende, Album. Der Klangkünstler experimentiert auch mit verschiedenen Hertzfrequenzen, welche Titeln wie „Crystal Volcano“ und „Mother Drum“ einen meditativ, trippigen Charakter verleihen.

Zu den Stärken des Albums gehört das harmonische Einbinden von echten Instrumenten wie Glocken und Streichern in das elektronische Klanggefilde. Das angenehm einen Spannungsbogen aufbauende „Start A New Life“ fällt hier besonders positiv auf.

Pantha Du Prince beschäftigt sich mit esoterischen Themen und Grenzwissenschaften, seine Erkenntnisse dazu bietet er z.b. bei „Heaven Is Where You Are“ als Gesang dar. Auch Achtsamkeit mit der Umwelt liegt ihm besonders am Herzen, wie der bezeichnende Titel „Alles fühlt“ mit meditativ sanfter Musik offenbart.

Wer es noch eine Spur mehr mit Bildern im Kopf mag, der wird bei „Blume“ fündig. Einem sehr stimmig dahingleitenden, mit fast schon tanzbaren Synthesizerklängen verziertem Mantra.

Wirklich tanzbar, aus der Reihe fallend, darf „Liquid Lights“ mit seinem zirpend, klimpernden Tönen Freude verbreiten.

Das Konzept “Humas as Nature” geht auf, „Garden Gaia“ ist der ideale Begleiter für einen morgendlichen Spaziergang im Wald und lädt bei harmonisch fließenden elektronischen Klängen dazu ein, seine Umwelt wahrzunehmen.

Pantha Du Prince lässt mit fast hippieskem Ansatz die Klangwelt der Natur in die Elektromusik einziehen und gefällt dabei besonders mit dem minimalistischen Ansatz, welcher dennoch stimmig ist. So ganzheitlich schön wie man sich Utopia eben vorstellt.

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