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DMA’s – How Many Dreams?

„How Many Dreams?“ – so der Titel des neuen, vierten Albums der australischen Indie-Rock-Band DMA’s. Und falls die Frage dahinter lautet, wie viele Träume es dauert, bis sich das Trio aus Newtown von möglichen Erwartungen an den musikalischen Output befreit und – völlige Narrenfreiheit genießend – ein Album veröffentlicht, das sämtliche Genregrenzen sprengt, dann lautet die Antwort ganz klar: drei.

Drei Träume in Form von drei Vorgängeralben, auf deren Basis sich DMA’s nun die Freiheit erarbeitet haben, mit ihrer neuen Platte „How Many Dreams?“ die eigene Soundpalette kreativ zu vervielfältigen.

Da wären Songs wie „Olympia“ oder „Everybody’s Saying Thursday’s The Weekend“, die dem klassischen gitarrenlastigen Indie-Rock der ersten Bandtage nacheifern und das widerspiegeln, was sich über die Jahre als musikalische DNA der Australier herauskristallisiert hat.

Doch diese wird auf “How Many Dreams?” neu definiert. Ein Ausreißer auf Soundebene bildet mit 90er-Jahre-Disco-Anleihen der Track „Something We’re Overcoming“, auf dem Gitarrist Matt Mason sich an seine ersten Musikeinflüsse zurückbesinnt und den schillernden, elektronischen Track à la Venga Boys kreiert.

Im Kontrast dazu hallen die ruhigen Passagen des Longplayers noch intensiver nach, wenn Sänger Tommy O’Dell, begleitet von harmonischen Streichern, auf „Forever“ zum Beispiel darüber philosophiert, wie man nur die große Liebe finden kann.

Mit „Jai Alai“ hat sich ein Song eingeschlichen, der – anders als sonst – nicht aus persönlichen Erfahrungen oder Gedanken der Mitglieder entsprungen ist, sondern die Geschichte eines Mordes erzählt – und zwar dem des Vorstehenden eines Vereins der gleichnamigen Ballsportart in Miami.

Zusammengehalten werden all diese verschiedenen Elemente von der kräftigen und doch jugendlichen Stimme O’Dells ebenso wie von den epischen, großen Refrains, die in Tracks wie „I Don’t Need To Hide“ für große Emotionen sorgen.

Die musikalische Neuerfindung, ohne die eigenen Wurzeln zu vergessen – so in etwa lautet also das Patentrezept von „How Many Dreams?“, dem vierten Album von DMA’s.

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