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Georgia – Euphoric

Farbenfroh wie auf dem Cover präsentiert sich auch die Musik auf dem dritten Studioalbum “Euphoric” von Georgia. Energiegeladen, lebensbejahend und vor positiver Attitüde nur so strotzend sorgten bereits die beiden Vorab-Singles “It’s Euphoric” und “Give It Up For Love” für gute Stimmung unter der Anhängerschaft. Der Rest des Albums schließt nahtlos an.

“Some Things You’ll Never Know” ist Sonntagspop in Reinkultur. Die Tochter des Letfield-Gründers Neil Barnes tanzt und lacht, während um sie herum die Sommersonne scheint.

Galoppierende Keyboard-Tupfer und Georgias liebliche, voller Sehnsucht steckende Stimme bestimmen das Klangbild von “Mountain Song”. Fingerschnipser und eine Prise Autotune holen ein bisschen Ami-Flair mit ins Boot.

Georgia übertreibt es aber nicht. Gemeinsam mit ihrem neuen Produzenten Rostam von Vampire Weekend findet die britische Sängerin eine ausbalancierte Mische aus watteweichen Pop-Vibes und atmosphärischen Elektro-Sounds (“All Night”).

Nach einer eine Dekade umfassenden One-Woman-Show lernte Georgia, für dieses Album Kontrolle abzugeben. Plötzlich ist da eine Künstlerin, die sich ihrer selbst angelegten Ketten entledigt und frei und voller Energie nach vorne ins Licht tritt.

Der Titel “Live Like We’re Dancing Part II” bringt es auf den Punkt: Das Dasein sollte von Positivität und Dankbarkeit begleitet werden. Auf der Tanzfläche lässt man hier alle Sorgen einfach hinter sich.

Sicher, wenn es um Nachhaltigkeit und einen Eintrag in die Musikgeschichtsbücher geht, dann zeigt die Musikpolizei eher mit den Daumen nach unten. Aber das stört nur am Rande.

Auch wenn der ganz große Hit fehlt, feiert “Euphoric” den Moment und das Hier und Jetzt, wie man es ungezwungener und ausgelassener nicht machen könnte. Allein dafür gehört das Album schon in jede Sommer-Pop-Playlist.

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