Der Singer/Songwriter Marlo Grosshardt hat mit „Ein Letztes Liebeslied“ heute sein Debütalbum veröffentlicht.
Eine Platte voll von ungefilterten Emotionen über den nicht gerade erfreulichen Ist-Zustand auf dieser Welt – genau die liefert uns Marlo Grosshardt mit „Ein Letztes Liebeslied“.
Die neun Songs des Werks unterteilt der 22-Jährige in zwei Akte: Und zwar einmal der erste, in dem der Weltuntergang romantisiert und in Traumvorstellungen über Liebe und Paradies philosophiert wird, gefolgt von dem zweiten, in dem sich der tatsächlichen Realität gewidmet wird, mit all ihren Facetten.
Da wäre der Track „Der Plan“, in dem der Hamburger – begleitet von stattlichen Orchester-Arrangements – eine Strategie vorlegt, wie das geordnete Leben Deutschlands hinter sich gelassen werden und auf einer einsamen Insel – irgendwo im Nirgendwo – eine glücklichere Existenz aufgebaut werden kann.
Oder „Christan Lindner“, der nicht gerade als Hommage an die FDP fungiert, sondern vielmehr Frust gegenüber dem Liberalismus ausdrückt – und zwar mit einer von einem Kinderchor begleiteten, emotionalen Geschichte darüber, dass eben nicht alle dieselben Chancen und Möglichkeiten haben.
Mit jugendlicher, roher Stimme punktet Marlo Grosshardt auf „Ein Letztes Liebeslied“ allem voran mit den tiefgehenden Gefühlen, die seine Pop-Songs von vielen anderen abheben und die Hörerschaft wirklich in ihren Bann ziehen.
Grosshardt gestaltet einen vielseitigen Sound, der mit seiner Zeitlosigkeit an Kolleg*innen wie Tristan Brusch erinnert und sorgt so für erfrischenden Wind in der Musiklandschaft Deutschlands.